CVUA: Minister Hauk stellt den Jahresbericht der Lebensmittelüberwachung für 2020 vor
Im Jahr 2020 wurden insgesamt 52.948 Betriebe kontrolliert. Bei 85.280 Kontrollbesuchen wurden in rund 17 Prozent der Betriebe Verstöße festgestellt. Etwa 38.000 Proben an unter anderem Lebensmitteln, haben die Sachverständigen unter die Lupe genommen. Von diesen wurden etwa 19 Prozent beanstandet, aber nur 0,2 % als gesundheitsschädlich beurteilt. Die Beanstandungsraten liegen damit im Bereich der Vorjahre.
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Verbraucherschutzminister Peter Hauk MdL: „Die Ergebnisse unserer Kontrollen und Untersuchungen zeigen, dass sich die Menschen auf das hohe Niveau des gesundheitlichen Verbraucherschutzes im Land verlassen können“
„Bei der Überwachung von Lebensmitteln, Trinkwasser, Futtermitteln und Verbraucherprodukten oder Bedarfsgegenständen wurde 2020 trotz der Herausforderungen der Corona-Pandemie wieder gute Arbeit geleistet. Die Ergebnisse von Betriebskontrollen und Probenuntersuchungen zeigen, dass sich die Verbraucherinnen und Verbraucher auf das hohe Niveau des gesundheitlichen Verbraucherschutzes im Land verlassen können. Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auch unter schwierigen Rahmenbedingungen ihr Engagement und ihre Kompetenz unter Beweis gestellt haben“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Mittwoch (28. Juli) in Stuttgart.
„Die Corona-Pandemie hat auch für die Arbeit der Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg Belastungen und Einschränkungen mit sich gebracht. Diese Herausforderungen haben alle Beteiligten mit großem Einsatz gemeistert, und wir konnten den gesundheitlichen Verbraucherschutz im Land auf hohem Niveau halten“, so Minister Hauk. Bei ihrer Kontrolltätigkeit gingen die Expertinnen und Experten der Verbraucherschutzbehörden risikoorientiert und unter strikter Einhaltung der aktuell geltenden Hygienebestimmungen vor.
Ethylenoxid in Sesam und Nahrungsergänzungsmitteln
Ethylenoxid ist in der EU zum Entkeimen von Lebensmitteln verboten. Im Jahr 2020 traten EU-weit viele Fälle mit hohen Gehalten an Ethylenoxid bzw. seines Abbauprodukts 2 Chlorethanol in Sesamsaaten aus Indien auf. Mehrere Bereiche der Lebensmittelüberwachung waren hier gefordert.
Das CVUA hat inzwischen seine Untersuchungen auf weitere Lebensmittelgruppen ausgedehnt und ist auch aktuell bei Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) fündig geworden. Von den bisher untersuchten 135 Proben aus einem Sonderprogramm beanstandete das CVUA 18 Prozent wegen des Gehalts an 2 Chlorethanol, also dem Hauptreaktionsprodukt von Ethylenoxid. Circa 70 Prozent dieser beanstandeten Proben wurden als nicht sichere Lebensmittel eingestuft
Weitergehende Informationen finden Sie auch unter www.verbraucherportal-bw.de sowie unter www.ua-bw.de.
Quelle: Agrar-Presseportal/MLR Baden-Württemberg
Veröffentlichungsdatum: 29.07.2021