Prognosfruit 2021 Onlinekonferenz: mehr als 150 internationale Vertreter nahmen teil
Am 5. August 2021 nahmen mehr als 150 internationale Vertreter aus dem Apfel- und Birnensektor an der Prognosfruit 2021 Onlinekonferenz teil, die zweite virtuelle Ausgabe der Veranstaltung in ihren 46 Jahren, um die Produktionsvorhersage für Äpfel und Birnen 2021 zu diskutieren.
Generalsekretär von der World Apple and Pear Association (WAPA), Philippe Binard. Foto © WAPA
Die europäische Apfel- und Birnenertragsvorhersage der Prognosfruit 2021 ergab, dass die Apfelproduktion um 10% ansteigen soll, während für den kommenden Birnenertrag ein Rückgang von 28% erwartet wird.
Als er die Äpfel- und Birnenertragsschätzung 2021/22 kommentierte, die von der WAPA veröffentlicht wurde, sagte Philippe Binard: „Die Apfelproduktion in der EU für die 21 führenden Produktionsländer, die zu diesem Bericht beigetragen haben, wird für die Saison 2021/22 auf 11.735.000 Tonnen geschätzt. Insgesamt wird der diesjährige Ertrag 10% höher als letztes Jahr geschätzt, aber nur 1% höher als der 3-jährige Durchschnitt. Es wird somit als eine Saison mit einem ausgewogenen Ausblick angesehen.“ Der europäische Ertrag setzt seine Anpassung der Sorten und von den Verbrauchern geforderten Qualitätsvorgaben fort.
Der Generalsekretär von der World Apple and Pear Association (WAPA), Philippe Binard, fügte hinzu: „Das ist der kleinste Ertrag in einem Jahrzehnt für Birnen. Bei den Sorten bedeutet dies somit in einen Rückgang von Conference-Birnen um 18% auf 805.000 Tonnen. Abate ist auch beeinflusst mit einem Ertrag, der auf 66.000 Tonnen abgenommen hat, 73% weniger.“ Die WAPA wird weiter die Entwicklung des Ertrages der Nordhalbkugel beobachten und Aktualisierungen herausgeben, wenn verfügbar.
Luc Vanoideek (Copa-Cogeca-VBT) kommentierte die Saison: „Der Apfel- und Birnensektor sollt nicht warten und den Markt beobachten, sodass die Saison das volle Potential der vorausliegenden Wochen für die Vermarktung des neuen Ertrages ausschöpfen kann.“ Er fügte in seinen abschließenden Bemerkungen hinzu: „Produktionsprobleme thematisieren, ständig die Qualität verbessern, mit den Anforderungen von „Farm to Fork“ mithalten und auf die Exportmöglichkeiten blicken ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Saison.“
Die Onlinekonferenz bot Präsentationen von Philippe Binard von der WAPA, eine Marktanalyse von AMI-Marktanalyst Helwig Schwartau, einen Überblick über die neusten Trends in der Verarbeitung von dem Hauptgeschäftsführer (CEO) von Austria Juice, Franz Ennser, und für Bio von dem Präsidenten des Europäischen Bioobst-Forums, Fritz Prem (auch ein Kolumnist für fruchtportal.de).
Video-Beiträge von Experten aus China, Russland, Indien und den USA gaben der Konferenz eine globale Reichweite mit einem Bild von der Ertragsvorhersage der gesamten Nordhemisphäre.
Die zwei Podiumsdiskussionen für Äpfel und Birnen informierten mehr im Detail über die Entwicklung in den führenden Produktionsländern und gaben einen Blick über die Entwicklung der Saison der Südhalbkugel.
Dominik Wozniak, Präsident der WAPA, sagte: „Die neue Saison wird im Allgemeinen eine Woche später als im Durchschnitt beginnen. Die Größe überall in Europa holt auf hin zu einer mehr durchschnittlichen Größe für diese Saison im Vergleich mit dem Durchschnitt. Der Marktausblick verspricht eine Ausgewogenheit zwischen den Möglichkeiten auf dem Inlandmarkt, mit Entwicklung auf den strategischen Exportmärkten sowie Menge für die Weiterverarbeitung, die auf rund 4 Millionen Tonnen geschätzt wird, wobei das Angebot für den Frischmarkt und die Weiterverarbeitung ausgeglichen wird. Die Bioproduktion wächst jedes Jahr langsam weiter, wobei sie nun rund 6% des gesamten EU-Ertrages erreicht.“
Philippe Binard sagte abschließend: „Während die Onlineveranstaltungen sehr erfolgreich und informativ sind und einen leichten Zugang haben, freuen wir uns darauf, unsere Teilnehmer im August 2022 in Belgrad (Serbien) zu treffen und die Gastfreundschaft von Serbia Does Apples zu genießen. Belgrad ist der geplante Veranstaltungsort für die Ausgabe der Prognosfruit vor Ort in Person, wenn es die Covid-19-Maßnahmen zulassen.“
Quelle: Prognosfruit 2021
Veröffentlichungsdatum: 11.08.2021