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Brandenburg: Selbstversorgungsgrad mit Speisekartoffeln von unter 30 Prozent

25. August 2021

Der Landesbauernverband Brandenburg nimmt den Tag der Kartoffel zum Anlass, auf den geringen Selbstversorgungsgrad mit Speisekartoffeln in der Hauptstadtregion Berlin/Brandenburg von unter 30 Prozent hinzuweisen. Derzeit werden im Land Brandenburg lediglich auf zirka 11 100 Hektar Kartoffeln angebaut.

Foto © Landesbauernverband Brandenburg - LBV
Foto © Landesbauernverband Brandenburg - LBV

Allein im ehemaligen DDR-Bezirk Potsdam wurden bis zur Wende bis zu 60.000 Hektar mit Kartoffeln bepflanzt. Heute gibt es im Land nur noch wenige Agrarbetriebe, die Kartoffelanbau betreiben.

Für sichere Erträge benötigt die Kartoffel regelmäßig verteilte Niederschläge. Bedingt durch den Klimawandel ist Brandenburg allerdings verstärkt mit trockenen Perioden konfrontiert. Eine sinnvolle Antwort auf dieses Problem wären deshalb moderne Bewässerungsmöglichkeiten, auf die immer dann zurückgegriffen werden kann, wenn es nötig ist. Nur wenige landwirtschaftliche Betriebe verfügen jedoch über eine Beregnung. Diese ist nicht nur teuer, sondern auch genehmigungspflichtig, wobei die zuständigen Behörden nur äußerst restriktiv bewilligen. 

„Folgerichtig wäre deshalb, im Bedarfsfall auf Niederschläge zurückzugreifen zu können, die in den regenreicheren Herbst- und Wintermonaten anfallen. Deshalb bietet sich perspektivisch die Anschaffung künstlicher Wasserrückhaltebecken an“, erklärt LBV Präsident Henrik Wendorff.

Der Kartoffelanbau ist sehr pflegeintensiv. Die Erde auf den Äckern muss mehrfach bewegt, zuerst angehäufelt und später abgehäufelt, werden. Hierfür ist der Einsatz von speziellen und damit auch teuren Maschinen erforderlich.

Quelle: Landesbauernverband Brandenburg

 

Veröffentlichungsdatum: 25.08.2021

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