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VOG: Geringfügig kleinere Ernte - Zuwachs der Mengen an neuen Sorten und Bio

27. August 2021

Frostnächte im Frühjahr und ein Anstieg der Apfelproduktion in Europa – trotzdem erwartet der VOG eine ausgewogene Vermarktungssaison. Ein leichter Mengenrückgang (-4 %) und ein verspäteter Erntebeginn von knapp 7 Tagen: Unter diesen Rahmenbedingungen startet der Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften in die Verkaufssaison 2021/22.

Foto © VOG
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„Die letzte Verkaufssaison war von einer relativ kleinen Ernte in Europa und einem gleichmäßigen Absatz des Produktes über das ganze Jahr geprägt“, erläutert Klaus Hölzl, Verkaufsleiter des VOG. „Natürlich wurden wir das ganze Jahr von der immer noch vorherrschenden Pandemie begleitet, wenngleich die Auswirkungen nicht mehr so groß waren. Größere Probleme brachten uns insbesondere im Export die schwierige Verfügbarkeit von Containern oder auch die zusätzlichen bürokratischen Notwendigkeiten aufgrund des Brexits.“

Der Beginn der Ernte- und Verkaufssaison 2021/2022 verzeichnet einen leichten Rückgang der Produktion im Einzugsbereich des Verbandes, welche diese Saison laut Schätzungen ca. 500.000 Tonnen erreichen wird. Die Kaliber sind tendenziell etwas kleiner als in der Vorjahressaison, in welcher die Fruchtgröße generell aber über dem Durchschnitt lag.

In Europa ist ein Produktionszuwachs von insgesamt 10% gegenüber dem vergangenen Jahr festzustellen. „Auch im restlichen Europa hat sich der Erntebeginn im Durchschnitt um eine Woche verzögert und die Äpfel sind generell kleiner. Die europäische Apfelproduktion ist zwar gestiegen, aber wir sind weit von den Rekordzahlen von 2018 entfernt“, kommentiert Hölzl. „Wenn man von der Gesamternte jene Apfelqualitäten abzieht, die der Verarbeitungsindustrie zugeführt werden, dann wird die Menge voraussichtlich mit der des letzten Jahres vergleichbar sein. Dies lässt uns mit Zuversicht einer ausgewogenen Vermarktungssaison entgegenblicken.“

Was die Sorten betrifft, so erwartet man beim VOG gute Mengen an Gala, Golden Delicious  und Fuji. Außerdem steigen die Mengen der Clubäpfel envy™, yello® und Kanzi®. Verfügbar sind zudem auch die ersten kommerziellen Mengen der drei im Jänner 2021 eingeführten Neuheiten RedPop®, Giga® und Cosmic Crisp® sowie steigende Mengen der bereits etablierten Markenäpfel Joya® und Crimson Snow®.

Die steigende Verfügbarkeit der neuen Sorten bestätigt den Erfolg des Sorteninnovationsprogramms des VOG. Direktor Walter Pardatscher erklärt dazu: „Es setzt eine intensive Vorarbeit voraus, das Produktsortiment in unserem Sektor zu modernisieren und zu erweitern. Wir wollen den Konsumenten das ganze Jahr über den passenden Apfel anbieten können und neue Geschmackserlebnisse etablieren. Nur durch den Innovationswillen und die Leidenschaft unserer Produzenten für ihr Produkt können solche Vorhaben gelingen.“

VOG. Direktor Walter Pardatscher. Foto © VOG
VOG. Direktor Walter Pardatscher. Foto © VOG

Auch für die Äpfel, welche im VOG biologisch angebaut werden, sind positive Vorzeichen der Saison 2021/2022 erkennbar. Die Qualität der Gala ist sehr gut, wenn auch die Kaliber etwas kleiner und die Menge wegen der Frühjahrsfröste etwas geringer ausfallen. Aufgrund des Flächenzuwachses in der Bioproduktion von ca. 7 % kann mit einer Ernte von rund 32.000 Tonnen gerechnet werden. Auch bei den biologischen Äpfeln ist mittlerweile eine Lieferung über das ganze Jahr möglich.  

Obwohl die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start und Verlauf der Vermarktung gut sind, wird die Apfelbranche auch in der Saison 2021/22 stark von den international gestiegenen Rohstoffpreisen beeinflusst werden. Diese Situation hat erhebliche Auswirkungen auf Verpackungskosten sowie Kosten für Transport und Logistik.

Quelle: VOG

Veröffentlichungsdatum: 27.08.2021

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