Türkei: Pflanzenschutznotfallmaßnahmen für den Import von Tomaten-, Paprika- und Kürbissaatgut

Das Türkische Ministerium für Landwirtschaft und Forstwirtschaft hat am 10.08.2021 Hygiene- und Pflanzenschutzmaßnahmen bezüglich des Imports von Tomaten-, Paprika- und Kürbissaatgut festgelegt. Diese sollen schädliche Viren von den vielen Arten der Cucurbitacae- und Solanaceae-Familie fernhalten, die in der Türkei angebaut werden.


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Das Ministerium für Landwirtschaft und Forstwirtschaft ändert die Importanforderungen für Tomaten-, Paprika- und Kürbissaatgut aus allen Ländern in die Türkei. Die Tomatenkräuselkrankheit oder Neu-Delhi-Virus (ToLCNDV) ist ein schädliches Virus für viele Arten der Curcurbitacae- und Solanaceae-Familie, die in der Türkei angebaut werden.

Das wurde von dem Niederländischen Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität (LNV) berichtet.

Der Überträger mit einer großen Zahl an Wirten ist in der Türkei noch nicht aufgetreten. Wegen seines Erscheinens in einigen benachbarten Ländern und der Präsenz eines breiten Rahmens an Wirten stellt es ein großes Risiko für die Türkei dar. Das marmorierte Tomatenmosaikvirus (TomMV) ist ein Virus, das Schäden an verschiedenen Produkten verursachen kann, insbesondere an Tomaten und Paprikas der Solanaceae-Familie, und kann durch Saatgut übertragen werden. Weil es in der Tobamovirus-Gruppe ist, besteht eine Möglichkeit für die Übertragung durch Saatgut.

Der primäre Wirt des Tomato Apical Stunt Viroid (TASvd) ist eigentlich die Tomate, allerdings kann dieser Überträger auch in Paprikas gefunden werden. Das Columnea Latent Viroid (CLVd) ist schädlich für verschiedene Arten der Solanaceae-Familie, insbesondere Tomaten. Das Pepper Chat Fruit Viroid (PCFVd) ist schädlich für verschiedene Arten der Solanaceae-Familie, insbesondere Paprikas und Tomaten.

Quelle: Min LNV / agroberichtenbuitenland.nl

Veröffentlichungsdatum: 03.09.2021