Starke Einbußen bei der Ernte von Kartoffeln und Obst in Bayern
Das Erntedankfest – gefeiert am ersten Sonntag im Oktober – erinnert jedes Jahr an die große Bedeutung der Landwirtschaft für eine ausreichende Nahrungsversorgung der Bevölkerung. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik sind im Jahr 2020 erhebliche Ertragseinbußen bei allen Fruchtarten zu erwarten. Die Verluste sind durch extreme Witterungsverhältnisse mit Starkregen, aber auch Trocken- und Kälteperioden bedingt.
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So wird nach den vorläufigen Ergebnissen der „Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung“ bei Kartoffeln und Äpfeln mit 1,6 Millionen Tonnen bzw. 29.200 Tonnen vergleichsweise geringe Erntemengen erwartbar.
Beim Kartoffelanbau ist Bayern nach Niedersachsen das zweitwichtigste Anbauland in Deutschland. 2021 haben Bayerns Landwirte ersten Schätzungen zu Folge 1,6 Millionen Tonnen Kartoffeln gerodet, 14,0 Prozent weniger als im Vorjahr und 3,0 Prozent weniger als im Durchschnittswert der Jahre 2015 bis 2020. Rein rechnerisch könnte somit die bayerische Bevölkerung mit pro Kopf rund 125 kg heimischen Kartoffeln versorgt werden. Der Verzehr von Obst ist unverzichtbar für eine gesunde Ernährung.
Die diesjährige Apfelernte wird sich nach den Angaben der Ernteberichterstatter voraussichtlich auf etwa 29.200 Tonnen belaufen. Dies sind 20,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei Birnen wird eine Ernte von etwa 5.300 Tonnen erwartet. Das ist ein Minus von rund 13,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2020. Pro Kopf der Bevölkerung Bayerns stehen somit durchschnittlich rund 2,2 kg Äpfel und rund 403 g Birnen aus heimischem Anbau zur Verfügung.
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik
Veröffentlichungsdatum: 04.10.2021