Halbjahresbilanz: Umsatz mit Fairtrade-Produkten steigt um 4 Prozent
Erholung nach Corona-Delle: Zur Lebensmittelmesse Anuga veröffentlicht Fairtrade Deutschland positive Halbjahreszahlen. Für das erste Halbjahr 2021 verzeichnet der Umsatz mit Fairtrade-gesiegelten Produkten in Deutschland ein Plus von 4 Prozent.
Foto © Fairtrade Deutschland e.V. /Tobias Thiele
Am Samstag, den 9. Oktober, ist die Anuga in Köln gestartet, die weltweit größte Lebensmittelmesse. Alle zwei Jahre werden dort Produktneuheiten und Lebensmitteltrends aus aller Welt präsentiert. Seit 28 Jahren zählt auch Fairtrade Deutschland zu den Ausstellenden. Im Rahmen der Messe präsentiert der gemeinnützige Verein, der das bekannte Fairtrade-Siegel vergibt, neue Umsatzzahlen und zieht eine erste Bilanz.
Fairtrade-Umsätze steigen trotz anhaltender Pandemie
„Die Corona-Pandemie ist noch nicht ausgestanden, aber wir merken schon jetzt, dass sich Branchen wie etwa die Gastronomie, die im vergangenen Jahr besonders zu kämpfen hatten, langsam erholen“, sagt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland e.V. „Die Halbjahreszahlen machen Mut – die Corona-Delle ist ausgebügelt und die Nachfrage nach nachhaltigen Lebensmitteln scheint ungebrochen. Allein im vergangenen Halbjahr sind 30 neue Lizenzpartner hinzugekommen, die Produkte mit dem Fairtrade-Siegel anbieten“, so Overath.
Aufgrund der Corona-Pandemie und den zum Teil anhaltenden Reisebeschränkungen findet die Anuga in diesem Jahr erstmals hybrid statt – passend zum diesjährigen Motto der Messe, „Transformation“. Ein Motto, dem sich Fairtrade gerne anschließt: „Auch wir wollen den Lebensmittelmarkt transformieren, und zwar lieber heute als morgen. Das Ziel muss globale Handelsgerechtigkeit sein“, so Overath.
Rheingold stellt Verbraucherstudie zu nachhaltigem Konsum vor
Während sich der Außer-Haus-Markt zunehmend von der Pandemie zu erholen scheint, hinterlässt diese gerade bei Verbraucherinnen und Verbrauchern Spuren – und zwar nachhaltig. Durch die Corona-Krise beschäftigen sich die Menschen verstärkt mit sich selbst. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des renommierten Rheingold-Instituts in Köln.
„Nachhaltigkeit wird heute weniger als globale Herausforderung betrachtet. Für viele Verbraucher rückt das direkte Umfeld in den Fokus, der Erhalt regionaler Landwirtschaft und Umwelt. Dabei ist Nachhaltigkeit ohne globale Dimension nicht nachhaltig. Fairtrade hat inmitten dieser Diskussion die besten Voraussetzungen, zu einem Pionier einer globalen Nachhaltigkeit 2.0 zu werden“, so Stephan Grünewald, Geschäftsführer des Rheingold-Instituts. Erste Studienergebnisse wird Stephan Grünewald im Rahmen eines Kurzvortrages auf der digitalen Hauptbühne der Anuga vorstellen: Am 11. Oktober um 13:15 bis 13:45 Uhr.
Weitere Infos zur Veranstaltung unter: https://www.anuga.de/event/fairtrade_der_globale_pionier_einer_wirklich_nachhaltigen_nachhaltigkeit
Quelle: Fairtrade Deutschland e.V.
Veröffentlichungsdatum: 11.10.2021