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Marktinformation Ostdeutschland 44. KW: Noch ist die Speisekartoffelernte nicht abgeschlossen

10. November 2021

Bei sonnigem Herbstwetter werden die restlichen Kartoffeln in Mecklenburg-Vorpommern in dieser Woche gerodet. Die Nachfrage bleibt, nach den Einkellerungsaktionen im Oktober ruhig. Konsumenten haben sich mit Kartoffeln eingedeckt.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
Bildquelle: Shutterstock.com

Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 44. KW 2021 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Die Preise für abpackfähige Ware haben über alle Kochsorten leicht zugelegt, da zum Teil Lagerzuschläge von 2 EUR/dt durchgesetzt wurden. Insgesamt passt das verfügbare Angebot gut zur bestehenden Nachfrage. Das Packgeschäft läuft normal auf saisonüblichem Niveau. Die Schälkartoffelpreise liegen stabil auf Vorwochenniveau.

Thüringen
Noch ist die Speisekartoffelernte nicht abgeschlossen. Die Witterung erschwert das Abtrocknen und das Erntegut ist mit großen Erdanteilen behaftet. Die bereits eingelagerten Speisekartoffeln befinden sich überwiegend noch im Schwitzprozeß. Lagerware wird bislang kaum abgepackt. Die Qualität dieser Packware ist gut. Vereinzelt weisen Partien einen hohen Anteil grüner Kartoffeln auf. Für die Feldware werden unveränderte Preise gezahlt. Keine Preisänderung gibt es ebenfalls für rohe und gedämpfte Schälware.

Brandenburg
Die Speisekartoffelernte ist größtenteils beendet. Packer haben diese Woche weiterhin Frischware direkt vom Feld, aber auch die ersten Partien Lagerware, abgepackt. Die Erzeugerpreise für Speiseware vom Feld verharren auf dem Vorwochenniveau. Für Lagerware, die noch nicht überall ausreichend vorhanden ist, werden in dieser Woche Lageraufschläge von 3 EUR/dt gewährt. Der Absatz in den Handelsmärkten läuft, wie sich schon im Oktober abzeichnete, auf sehr schwachem Niveau. Die Preise für rohe und gedämpfte Schälkartoffeln liegen unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Sachsen
Die Untergrenze der Erzeugerpreise gilt für Frischware vom Feld, welche auf dem Niveau der Vorwoche verharrt. Für durchgeschwitzte qualitativ gute Lagerware werden Preiserhöhungen von 4 EUR/dt durchgesetzt. Absortierungen aufgrund hoher Anteile grüner Knollen bleiben hoch und schmälern den Nettoertrag. Der Absatz von Packware in den Discountern und beim Lebensmitteleinzelhandel läuft auf sehr schwachem Niveau. Die Preise für Schälkartoffeln haben sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert.

Sachsen-Anhalt
Nach wie vor sind Rodearbeiten, insbesondere von Pflanzkartoffeln in der Börde, nicht abgeschlossen. Auf den schweren lehmigen Böden haben zwischenzeitlich Regenfälle den Erntefortgang behindert. Auch in dieser Woche gelangen noch überwiegend frische Kartoffeln vom Feld in die Abpackung. Die Preise für Frischware verharren auf Vorwochenniveau. Die bereits eingelagerten Kartoffeln befinden sich noch überwiegend im Schwitzprozess. Für erste Partien Lagerware wurden die Erzeugerpreise um 3 bis 4 EUR/dt angehoben. Immer wieder laufen Sonderaktionen in diversen Handelsketten, die die aktuellen Preise unterwandern. Der Absatz wird als ausgesprochen ruhig bezeichnet. Noch sind die Schälkartoffelpreise stabil. Mit dem Anstieg der Rohstoffpreise und den gestiegenen Energiekosten ist ein Anstieg der Kartoffelverarbeitungsprodukte unumgänglich.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 10.11.2021

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