Israel sucht nach neuen Exportmärkten für Zitrusfrüchte
Einem Report des Auslandslandwirtschaftsdienstes (FAS) des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge sucht Israel nach neuen Exportmärkten, die seine Erzeugnisse mit wenig Wettbewerb von anderen Ländern aufnehmen können. Aktuell ist das Ziel, die Exporte von Grapefruit vor allem auf asiatische Märkte zu steigern, das es dort keinen Wettbewerb gibt und die Preise begünstigend sind.
Bildquelle: Shutterstock.com
Diese Märkte bringen einen hohen Dollar-Wert für das Produkt im Vergleich zu näheren Märkten wie Europa, wo israelische Erzeugnisse starrem Wettbewerb von anderen Exportländern wie Marokko und Spanien begegnen. Auch konkurrieren verlängerte Exportsaisons der Südhemisphäre mit dem früheren Ertrag israelischer Zitrusfrüchte.
Israels produktive Fläche wird auf 15.350 ha geschätzt. Der USDA-FAS-Dienst Post sagt vorher, dass Israels Exporte von Zitrusfrüchten 2021/22 158.000 Tonnen (Nischensorten ausgenommen) erreichen werden (+16%). Dieses Jahr mussten die Erzeuger das zweite Mal mit Covid-19-Beschränkungen zurechtkommen, welche sich negativ auf ihre Feldarbeit, Verpackungshausbetriebe und Lieferlogistik auswirkten, was hohe Kosten für die Erzeuger verursacht.
Zwei Sorten machten 79% der Zitrusexporte von Israel 2020/21 aus: rote Grapefruit mit 36.000 Tonnen und Ori-Mandarinen mit 72.000 Tonnen.
Die israelische Zitrusindustrie beabsichtigt, die Lieferungen nach China, Japan und Südkorea auszudehnen sowie Marktzugang zu anderen Märkten wie Australien und Indien zu gewinnen. Aktuell sind diese zwei Märkte für israelische Zitrusexporte infolge von Gesundheits- und Pflanzenschutzproblemen geschlossen. Jüngst gab es Berichte, dass der Limetten-Schwalbenschwanz (Papilio demoleus) entdeckt wurde, ein invasiver Schädling in Israel.
Quelle: USDA Report
Veröffentlichungsdatum: 03.12.2021