Eosta bereit für 100% plastikfrei verpacktes Obst und Gemüse in 2022
Zwei Drittel der Kunststoffverpackungen im Supermarkt können nicht mehr recycelt werden, meldeten Medien unlängst. Geht es nach Bio-Distributeur Eosta, wäre das Recyclen auch gar nicht mehr nötig. Denn dank innovativer Verpackungslösungen kann Eosta sein gesamtes Frischfrucht-Sortiment plastikfrei anbieten.
Foto © EOSTA
Zusätzlich zur Laser-Kennzeichnung mittels Natural Branding bietet das niederländische Unternehmen jetzt auch Flowpacks und Schachteln aus Papier an. Beliebte Produkte wie Bio-Tomaten, -Beeren und -Avocados werden aktuell noch häufig in Kunststoffverpackungen verkauft.
PaperBox und PaperPack vollenden die plastiklose Verpackungsrevolution, die mit Natural Branding begann
Viele Verbraucher ärgern sich über die Plastikflut im Supermarkt, insbesondere bei Bio-Obst und -Gemüse. Supermärkte verpacken ökologisch angebautes Obst und Gemüse, um es an der Kasse von konventionellen Waren unterscheiden zu können. So ist ein nachhaltig erzeugtes Produkt leider für eine Menge umweltschädlichen Plastikmüll verantwortlich. In Deutschland beträgt der Anteil der Verpackungen an den Endverbraucher-Kunststoffabfällen knapp 60 Prozent. Viele Länder ergreifen daher Maßnahmen zur Eindämmung des Plastikmülls; Frankreich ist Vorreiter: hier sind Kunststoffverpackungen für Obst und Gemüse ab dem 1. Januar 2022 verboten.
Natural Branding
Eosta, der internationale Distributeur für Bio-Obst und -Gemüse aus dem niederländischen Waddinxveen, begegnet dem französischen Verpackungsverbot gelassen. Als radikalste Lösung bietet Eosta bereits seit 2016 das Natural Branding an, also die Kennzeichnung direkt auf der Schale mithilfe eines gebündelten Lichtstrahls. Eosta war das erste Unternehmen in Europa, das dieses Verfahren in großem Umfang für Bio-Produkte eingeführt hat. Mit Natural Branding wird das Bio-Logo direkt auf die Frucht gelasert – das Produkt ist als Bio-Ware gekennzeichnet, ganz ohne Umverpackung. So konnten in den vergangenen fünf Jahren bereits über 30 Millionen Verpackungseinheiten und 1,5 Millionen Kilo CO2 eingespart werden.
Neue Flowpacks ganz ohne Plastik und mehr
Bio-Tomaten, Äpfel und andere Produkte werden immer noch massenhaft in sogenannten Flowpacks verpackt, also eingeschweißt in Kunststofffolie. Weiches Obst wie Heidelbeeren wird häufig in Plastikschalen verpackt. „Das ist jetzt nicht mehr nötig“, erklärt
Paul Hendriks, der Verpackungsverantwortliche bei Eosta. In den vergangenen Jahren hat Eosta verschiedene Optionen mit Papier- und Kartonmaterial für Weichobst, Hartobst und andere Produkte entwickelt: PaperPack, PaperBox, PaperSleeve und PaperShaker. Insbesondere PaperPacks haben das Potenzial, Millionen von Flowpacks zu ersetzen. Im Folgenden finden Sie weitere Informationen zu diesen plastikfreien Verpackungslösungen.
Supermärkte sind nun am Zug
Letztendlich liegt die Entscheidung beim Einzelhandel: Supermärkte, Discounter oder auch Bioläden entscheiden, welche Verpackung sie verwenden. Preisunterschiede, Marketing, Haltbarkeit, Funktionalität und Effizienz spielen dabei eine Rolle. Für Eosta ist die Sache jedoch klar, macht Paul Hendriks deutlich: „Die nachhaltigste Verpackung ist keine Verpackung! Deshalb sind wir immer auf der Suche nach neuen, besseren Lösungen“.
Plastikfreie Verpackungen von Eosta im Überblick:
PaperPack (Neuheit): Ein vollwertiger Flowpack, nur eben aus Papier mit einem Sichtfenster aus Viskose, hinter dem das Produkt deutlich erkennbar ist. Hocheffizient und vollautomatisch. Für Produkte wie biologische Äpfel, Birnen, Tomaten, Avocados, Limetten und Zitronen geeignet.
PaperBox (Neuheit): Eine attraktive, kulinarisch anmutende Box aus Papier oder Karton in drei Größen. Enthält kein Plastik, aber das Produkt ist deutlich sichtbar. Personalisierte Verpackungen mit der Eigenmarke des Kunden lassen sich problemlos umsetzen. Geeignet für Produkte wie biologische Blaubeeren, Ingwer, Kurkuma, Datteln oder Passionsfrüchte.
Natural Branding: Diese verpackungsfreie Kennzeichnungsmöglichkeit mittels Laser sorgt seit der Markteinführung 2016 immer wieder für Aufsehen. Mit einem Laser wird z.B. das Bio-Logo direkt auf die Schale der Frucht gebracht. Für Bio-Produkte wie Avocado, Mango, Kiwi, Kürbis, Ingwer, Süßkartoffel und vieles mehr geeignet.
PaperSleeve: Papier-/Kartonkisten mit Banderole für Bio-Äpfel und -Birnen oder andere größere Früchte.
PaperShaker: Becher aus Papier oder Karton für Snack-Produkte, wie Kirschtomaten oder Trauben.
Andere plastikfreie Verpackungslösungen: Schalen mit Tragegriff aus Papier oder Karton, Viskose-Netze für Zitrusfrüchte, Papierschachteln für Datteln und Physalis.
Quelle: EOSTA
Veröffentlichungsdatum: 10.12.2021