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Marktinformation Ostdeutschland 49.KW: Packer hoffen auf steigende Absatzmengen zum Weihnachtsfest

13. Dezember 2021

Am Speisekartoffelmarkt im Mecklenburg - Vorpommern haben sich im Vergleich zur vergangenen Woche keine Veränderungen ergeben. Die Absatzmengen im Packgeschäft sind zufriedenstellend. Noch ist von Weihnachtseinkäufen wenig zu spüren.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
Bildquelle: Shutterstock.com

Regional scheint die Nachfrage nach abgepackten Knollen aus dem Lebensmitteleinzelhandel durch verstärktes Arbeiten im Home Office und gastronomische Einschränkungen (Corona) etwas zugenommen zu haben. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln sowie die Preise für Schälkartoffeln verharren stabil auf dem Vorwochenniveau. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 49. KW 2021 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Brandenburg
Nach einem ungewöhnlich absatzschwachen November hoffen die Packer nun auf steigende Absatzmengen zum Weihnachtsfest. Es bleibt das alte Muster, der Kunde in den Handelsketten kauft verstärkt das preiswerteste Kartoffelprodukt aus der Werbung, die anderen Produkte finden kaum Beachtung. Aktionen laufen fast jede Woche mit wechselnden Gebindegrößen. Es bleiben auch die hohen Absortierungen. Der Anteil der durch Beschädigungen, Trockenfäule und Grünfärbung aussortierten Knollen liegt zwischen 15 und 20%. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln sind stabil, preiswerte Ware aus Zwischenlägern fällt weg. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Vorwochenniveau.

Sachsen
Am Speisekartoffelmarkt fordern die Erzeuger höhere Preise für ihre Knollen. Hohe Kosten für Energie, Personal, Saatgut und Düngemittel erhöhen den Druck auf die Branche. Der vielerorts hohe Anteil an Absortierungen in diesem Jahr schmälert den Nettoumsatz. Der Kartoffelanbau bindet viel Personal, welches kaum noch zur Verfügung steht. Einige Betriebe wollen im kommenden Jahr den Kartoffelanbau aufgeben. Noch bleiben die Erzeugerpreise stabil, kurz vor Weihnachten blockieren die Handelsketten höhere Preise. Die Einschränkungen im öffentlichen Leben (Corona) setzten inzwischen dem Gastronomiebereich wieder stark zu. Die Schälkartoffelpreise bleiben auf Vorwochenniveau.

Sachsen - Anhalt
Die Erzeugerpreise für Speiseware sind stabil, vor Weihnachten werden keine Preisveränderungen am Markt mehr erwartet. Preiswerte Speiseware aus Behelfslägern ist vielerorts nicht mehr verfügbar. Langsam kommt etwas Bewegung in den Markt. Packer berichten von höheren Absatzmengen, möglicherweise durch verstärktes Arbeiten zu Hause. Vielleicht kaufen die Endkonsumenten, welche Lagermöglichkeiten haben, auch bereits für das Weihnachtsfest ein. Versandhändler berichten von guter Auslandsnachfrage (Polen, Tschechien), welche inzwischen durch tiefe Temperaturen, die den Transport erschweren, etwas ausgebremst wird. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert.

Thüringen
Die Speisekartoffelpreise für durchgeschwitzte Lagerware bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Die Ware aus Zwischenlägern, welche auf einem niedrigeren Preisniveau gehandelt wurde, ist kaum noch verfügbar. Der Absatz von Packware im Lebensmitteleinzelhandel bleibt auf schwachem Niveau, so fehlen die Argumente für höhere Preise. Am Schälkartoffelmarkt verharren die Preise auf Vorwochenniveau.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 13.12.2021

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