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Hülsenfrüchte - Untersuchungsergebnisse aus dem LALLF: Keine Auffälligkeiten festgestellt

15. Februar 2022

Klein, bunt und voll mit wichtigen Nährstoffen – Hülsenfrüchte sind in der menschlichen Ernährung nahezu für alle Altersklassen wertvoll.
Aus Anlass des UN-Welttages der Hülsenfrüchte am 10. Februar haben die Fachleute des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) die Untersuchungsergebnisse der letzten Monate zusammengefasst.

Bildquelle: Shutterstock.com  erbsen Hülsenfrüchte
Bildquelle: Shutterstock.com

42 Proben, alle dem Handel in MV entnommen, sind in den akkreditierten Laboren auf unterschiedliche Parameter untersucht worden: 24 Proben Erdnüsse, die ebenfalls zu den Hülsenfrüchten zählen, außerdem Bohnen (7), Linsen (7), Sojabohnen (3) und Erbsen (1).

„Erdnüsse und Sojabohnen wurden auf Aflatoxine, also spezielle Pilzgifte, untersucht. In keiner Probe konnten auch nur Spuren davon nachgewiesen werden“, sagt Dr. Stephan Goltermann, Direktor des LALLF. Die anderen Hülsenfrüchte wurden schwerpunktmäßig auf Pflanzenschutzmittel geprüft. Insbesondere standen Glyphosat, Fungizide und Unkrautbekämpfungsmittel im Fokus. Auffälligkeiten wurden bei den Proben, die überwiegend aus dem Bioanbau stammten, nicht festgestellt.

Stichprobenweise erfolgten auch Analysen eines breiteren Pflanzenschutzmittelspektrums sowie die Untersuchung auf die toxischen Schwermetalle Cadmium, Quecksilber und Blei, ohne dass es dabei zu auffälligen Werten kam.

„Diese erfreulichen Ergebnisse unterstreichen, dass Verbraucher Bohnen, Linsen, Erbsen etc. in ihrer Vielfalt nutzen können“, leitet Goltermann ab.

Hülsenfrüchte lassen sich einfach zubereiten. Obendrein sind sie auch nachhaltig, denn die Pflanzen binden im Wachstum den Stickstoff aus der Luft und erhöhen damit die Bodenfruchtbarkeit.

Eine Einschränkung gibt es für den Verzehr allerdings: Hülsenfrüchte enthalten natürliche Giftstoffe und sollten daher besser nur gegart verzehrt werden. Rohe Bohnen, Sojabohnen, Kichererbsen und Linsen enthalten beispielsweise giftige Lektine, die Unverträglichkeiten bis hin zu Vergiftungserscheinungen auslösen können. Kochen zerstört die Lektine.

Quelle: Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern

 

Veröffentlichungsdatum: 15.02.2022

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