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Marktinformation Ostdeutschland 12. KW: Mehr Speisekartoffeln vermarktet im LEH

28. März 2022

In der vergangenen Woche sind nach langer Zeit geringer Absatzmengen im Lebensmitteleinzelhandel in Sachsen endlich wieder  umfangreicher Speisekartoffeln vermarktet worden. Packer berichten von einer leichten Nachfragebelebung über die gesamte Breite des Sortimentes.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
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Die Qualität der Speisekartoffeln ist weiterhin zufriedenstellend, nur vereinzelt tritt Lagerdruck auf. Die anhaltend tiefen Nachttemperaturen helfen beim Energiesparen. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 12. KW 2022 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Die extrem gestiegenen Anbaukosten (Energie, Personal, Düngemittel, Pflanzenschutz...) für Kartoffeln beschäftigen den gesamten Kartoffelmarkt. Angesichts der hohen Erzeugerpreise für Getreide- und Ölsaaten muss die Attraktivität des Kartoffelanbaus langfristig zwingend gewährleistet werden. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln im Packbereich und für Schälware bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau.

Mecklenburg - Vorpommern
Die heimischen Erzeugerpreise für Speisekartoffeln, welche noch überwiegend aus konventioneller Kistenlagerung stammen, tendieren unverändert fest auf dem Niveau der Vorwoche. Vom Lebensmitteleinzelhandel wird inzwischen ein Kostenzuschuss für Energie gezahlt. Das Angebot an Speisekartoffeln in den Handelsketten wird in der kommenden Woche durch ägyptische Frühe ergänzt. Packer berichten von stabiler Nachfrage für Lagerkartoffeln. In der Direktvermarktung ab Hof steigt die Nachfrage nach abgepackter Speiseware im Zuge des Einkaufs von Pflanzkartoffeln. Hiesiger Lagerhalter vermarkten Speiseware in Big Bags nach Tschechien und Kroatien. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil, der Absatz ist zufriedenstellend.

Brandenburg
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben bei stetigem Absatz unverändert auf dem Vorwochenniveau. Hiesige Abpacker greifen weiterhin überwiegend auf eigene Lagerware zurück. Heimische Ware ist noch ausreichend in zufriedenstellender Qualität verfügbar. Ägyptische Frühkartoffeln sind in dieser Woche erstmalig in diesem Jahr an die Handelsketten ausgeliefert worden. Die Landwirte bereiten derzeit das Kartoffellegen vor. Noch ist der Boden vielerorts zu kalt. Die Preise für geschälte und gedämpfte Speisekartoffeln sind stabil.

Sachsen - Anhalt
Die Speisekartoffelpreise verharren stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche. Angesichts der extrem gestiegenen Dieselpreise werden vom Lebensmitteleinzelhandel und teils im Versandhandelsgeschäft Transportzuschläge gezahlt. Konventionelle Lagerware fließt neben der stetigen Inlandsvermarktung verhalten in das Exportgeschäft. Packer berichten von einer ruhigen und andernorts leicht zunehmenden Nachfrage nach Speisekartoffeln. Die Schälkartoffelpreise sind stabil, sollen aber vereinzelt Anfang April erhöht werden.

Thüringen
Am Speisekartoffelmarkt haben sich keine Veränderungen zur Vorwoche ergeben. Die Nachfrage nach abgepackter Speiseware bleibt bei stabilen Preisen gleichbleibend ruhig. Noch steht in der Region ein nennenswertes Angebot an guten Qualitäten zur Verfügung. Frühkartoffeln aus Ägypten, welche vom Lebensmitteleinzelhandel nachgefragt wurden, werden in der kommenden Woche abgepackt. Die ägyptische Ware wurde zu einem Preis von 68 EUR/t franko bezogen. Andernorts spielen Frühkartoffeln noch keine Rolle. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Vorwochenniveau.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 28.03.2022

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