Chile: Logistische Schwierigkeiten könnten katastrophale Folgen für Frischobstlieferungen haben

Zahlen von IQonsulting zufolge kamen wegen logistischer Verzögerungen rund 4.000 Container chilenischer Kirschen nicht rechtzeitig in China an, was die Vermarktung dieser Frucht in ihrem wichtigsten Markt beeinträchtigte, berichtet SimFruit. Rund 30% der Mengen an Kirschen haben Probleme und schlechte Gewinne, bestätigte der Präsident der chilenischen Nationalen Landwirtschaftsgesellschaft (Sociedad Nacional de Agricultura, SNA), Cristián Allendes, wie ElMercurio berichtet.


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Der Präsident der Vereinigung der Obstexporteure von Chile (ASOEX), Ronald Bown, sagte, wenngleich die Auswirkungen der logistischen Probleme auf die Obstexporte noch nicht quantifiziert wurden, könnte die Wirkung „katastrophal“ sein. „Für einige Arten wie Tafeltrauben und Äpfel kann das bedeuten, dass die Preise die Kosten nicht decken oder wie in dem Fall von Blaubeeren, wirken sich längere Reisezeiten als normal auf die Qualität der Früchte aus, die auf den Märkten ankommen“, sagte er.

Allendes fügte hinzu, dass die langsameren Zolleintrittsprozesse in China auch den Verkauf von Kirschen an ihrem Ziel erschwert haben. „Die Früchte können bis zu 15 Tage brauchen, bevor sie vom Zoll freigegeben werden. Käufer haben angefangen, das Interesse zu verlieren, da die Früchte nicht nur alt sind, sondern auch kein gutes Aroma haben. Der vorhergehende Preis von zwischen 3 und 4 USD ist auf 1 USD gefallen“, versicherte er.

Laut IQonsulting hatten rund 50% der Blaubeerladungen Probleme wegen der Verlängerung der Zeit von 14 auf 35 Tage bis zur Ankunft der Früchte in den Zielmärkten. Es wird geschätzt, dass 10% dieser Früchte komplett verloren sind.

Quelle: SimFruit
 

Veröffentlichungsdatum: 31.03.2022