Handelsverband Österreich: Sicherheitsstudie 2021 - Cybercrime wächst rasant
Fast zwei Drittel der österreichischen Händler waren bereits Opfer von Online-Betrug. Ein Fünftel der Konsumentinnen und Konsumenten haben Erfahrungen mit Fake-Webshops - BMI & Handelsverband präsentieren Studienergebnisse im Rahmen der Initiative "Gemeinsam Sicher im Onlinehandel".
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Die Digitalisierung öffnet uns weltweit viele Türen, doch leider mit einem bitteren Beigeschmack. Denn egal ob es sich um Schadsoftware, Datendiebstahl oder digitale Erpressung handelt, die Möglichkeiten von Cyber-Kriminellen nehmen gerade in diesem Bereich rasant zu – auch im Onlinehandel. eCommerce boomt, im Corona-Jahr 2021 ist die Branche in Österreich um 20% gewachsen. Mit steigendem Umsatz wächst aber auch das Risiko für Betrug, so die zentrale Erkenntnis der SICHERHEITSSTUDIE 2021, die vom Handelsverband in Kooperation mit dem Innenministerium und dem Bundeskriminalamt durchgeführt wurde.
"2021 sind Cybercrime-Delikte im Vergleich zu 2020 um 26 Prozent angestiegen. Ein Grund dafür ist gewiss die COVID-19-Pandemie, die Auswirkungen auf unterschiedlichste Bereiche unseres Zusammenlebens hat. Auffallend ist, dass sich Kriminalität von traditionellen Formen hin zu neuen Phänomenen wendet", sagt Gerhard Karner, Bundesminister für Inneres.
62% der Handelsbetriebe Opfer von Betrug im Netz, 24% bereits mehrmals
"Das pandemiebedingte Wachstum an Webshops und Onlinebestellungen führte zu häufigeren Delikten, neuen Betrugsmaschen und deutlich höheren Schäden. Handlungsbedarf ist gegeben. 2021 waren bereits fast zwei Drittel der heimischen Händlern Opfer von Betrug im Netz, ein Viertel sogar schon mehrmals. Damit steht Internetbetrug weit oben auf der Liste potenzieller Bedrohungen für den Handel. Die Schäden nehmen zu und gehen teilweise in die Millionen", bestätigt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. Ähnlich ist die Situation auf Konsumentenseite: Jeder Zweite schätzt die Gefahren im eCommerce als hoch ein. Für Online-Shopper zählt Sicherheit mittlerweile zu den wichtigsten Kaufkriterien.
Quelle: Handelsverband
Veröffentlichungsdatum: 21.04.2022