CEO SATI: "Die Nachhaltigkeit der Traubenindustrie ist in Gefahr"
„Vor dem Hintergrund der umfangreichen Medienberichterstattung über die derzeitige südafrikanische Traubenernte halten wir es für wichtig, die Akteure der Branche daran zu erinnern, dass die rechtzeitige Vermarktung von Qualitätstrauben auf den bevorzugten Exportmärkten zu einem bestimmten Preisniveau über den Erfolg unserer Branche entscheidet. Die Nachhaltigkeit der Branche ist aufgrund des Zusammenspiels zahlreicher Faktoren im weiteren Umfeld gefährdet“, schreibt der Hauptgeschäftsführer (CEO) von SATI, A. J. Griesel.
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In einer Synopse gibt Griesel einen Ausblick auf die Herausforderungen, denen die Industrie begegnet:
Da sich die Saison einem Abschluss nähert, lassen wir die Stimmung und Sorgen unserer Erzeuger widerhallen. Das Vertrauen der Industrie auf Infrastruktur auf Weltniveau, einschließlich zuverlässige Stromversorgung, funktionierende und effektive Häfen sowie gute Straßeninfrastruktur, stellen die Grundbausteine unserer logistischen Kette dar und sind entscheidend für unsere Nachhaltigkeit.
Die Dringlichkeit dieser Angelegenheit kann nicht genug betont werden, deshalb bleibt SATI über verschiedene Foren in ständigem Kontakt mit Transnet, um sicherzustellen, dass der Hafen von Kapstadt auf der Agenda bleibt.
Der Kostendruck, den unsere Industrie erlebt, gilt nicht allein für Südafrika und hat die Aufmerksamkeit internationaler Industrieorganisationen wie der SHAFFE gewonnen. Der Russland-Ukraine-Konflikt verschlimmert eine bereits inflationäre Situation.
Wettbewerb in unseren traditionellen Märkten, insbesondere von Südamerika, hat zu Abwärtsdruck auf die Marktpreise geführt. Die Traubenpreise sind auf bestimmten Niveaus einfach nicht tragfähig.
Die jüngsten Beschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19 in China haben die Tatsache hervorgehoben, dass dieser Markt zu bestimmten Zeiten einfach nicht dienlich ist. Die Marktentwicklung neuer Märkte bleibt eine strategische Priorität, allerdings gibt es strukturelle Veränderungen, die dringend thematisiert werden müssen.
Abschließend möchte ich den Mitgliedern versichern, dass wir uns der aktuellen Herausforderungen bewusst sind und uns weiterhin für den Schutz der Interessen unserer Erzeuger einsetzen.
SATI kann einige der Themen und oben erwähnten Herausforderungen mehr als andere beeinflussen. Wir werden weiter Lösungen finden und die Wirkungen kommunizieren, die dies auf unsere Industrie hat.“
Quelle: SATI
Veröffentlichungsdatum: 26.04.2022