Obstbau: Was ändert sich durch die Umstellung auf ökologische Erzeugung?
Die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt in Deutschland stetig an. Beste Möglichkeiten also für umstellungsbereite Betriebe, in die ökologische Erzeugung einzusteigen. Lesen Sie hier, was Sie bei der Umstellung auf den ökologischen Obstbau beachten müssen.
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Zwischen 2016 und 2021 haben sich die Ausgaben der privaten Haushalte für Bio-Lebensmittel und -Getränke mehr als verdoppelt. Das bietet umstellungsbereiten Betrieben beste Möglichkeiten, in die ökologische Obsterzeugung einzusteigen. Bei der Umstellung verändert sich jedoch so einiges.
Alle gängigen Obstkulturen werden in Deutschland auch im Öko-Landbau angebaut. Die Obstart mit der größten Öko-Fläche ist der Apfel (2019: 6.700 Hektar), gefolgt von den Strauchbeeren, die 2019 auf rund 3.000 Hektar standen. Rund ein Drittel aller in Deutschland angebauten Strauchbeeren werden inzwischen ökologisch erzeugt. Bei Äpfeln sind es rund ein Fünftel.
Wer in den Öko-Obstanbau einsteigen will, muss so einiges beachten. Wir erklären, welches die wichtigsten Veränderungen sind.
36 Monate Umstellungszeitraum
Anders als bei den meisten acker- und gemüsebaulichen Kulturen, beträgt die Umstellungszeit zur ökologischen Wirtschaftsweise für alle Dauerkulturen – zu denen fast alle Obstgewächse zählen – 36 Monate. Eine Ausnahme bildet die Erdbeere: Hier umfasst die Umstellungszeit 24 Monate. Stichtag ist immer der Tag der Vertragsunterzeichnung bei der Öko-Kontrollstelle. Alle konventionellen Flächen, die später hinzugepachtet oder zugekauft werden, müssen immer die genannte Umstellungszeit durchlaufen.
Produkte, die zwölf Monate nach Umstellungsbeginn verkauft werden, können mit der Bezeichnung "hergestellt im Rahmen der Umstellung auf die biologische Landwirtschaft" gekennzeichnet werden.
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Quelle: BLE/Ökolandbau.de
Veröffentlichungsdatum: 16.05.2022