Kaufland Gemeinschaftsprojekt: ein nachhaltiges Gewächshaus im Chiemgau
Ob Energie, Klima oder globale Lieferketten – die aktuellen Zeiten bringen ganz neue Herausforderungen mit sich. Kaufland setzt daher noch stärker auf ganzjähriges Obst- und Gemüse aus Deutschland. Zusammen mit der Familie Reichenspurner eröffnet Kaufland im Chiemgau eines der modernsten und nachhaltigsten Gewächshäuser Deutschlands.
Foto © Kaufland
Hier werden auf einer Fläche von 22 Fußballfeldern Erdbeeren, Tomaten und Paprika ganzjährig angebaut und geerntet. Der dafür benötigte Strom- und Wärmebedarf wird zum Teil bereits jetzt und in naher Zukunft fast ausschließlich über erneuerbare Energien abgedeckt.
Über das ganze Jahr verteilt, werden verschiedenste Tomatensorten wie Rispentomaten, Fleischtomaten, Cocktail-Rispentomaten, Cherry-Rispentomaten, Mini-Romatomaten und Mini-Roma-Rispentomaten für Kaufland angebaut und geerntet. Dazu kommt im Zeitraum zwischen März bis November Gemüsepaprika. Neben dem Frühjahr und Spätsommer versorgt das neue Gewächshaus auch zwischen Oktober und Dezember die Kaufland- Filialen mit Erdbeeren aus Bayern.
„Mit dem Gewächshaus bieten wir auch in den Wintermonaten Tomaten, Paprika und Erdbeeren aus Deutschland mit besonders aromatischem Geschmack und maximaler Frische in unseren Filialen an“, sagt Stefan Lukes, Geschäftsführer Einkauf Obst und Gemüse bei Kaufland. „Durch den Anbau in Deutschland sparen wir Zeit und Wege, was sich sehr positiv auf die Frische auswirkt. Das Gemüse kommt deutlich schneller vom Feld in unsere Märkte, in der Regel vergehen keine 24 Stunden.“ Eine repräsentative Kaufland-Studie zeigte vor kurzem, dass viele Deutsche auch im Winter gerne Paprika oder Tomaten essen. Mehr als der Hälfte der Deutschen (55,4 Prozent) ist dabei wichtig, dass das Gemüse ganzjährig in Deutschland angebaut wird.
Foto © Kaufland
„Mit dem regionalen Anbau von Obst und Gemüse machen wir uns ein Stück weit unabhängiger von den aktuellen Herausforderungen in den globalen Lieferketten und fördern damit auch die lokalen Obst- und Gemüsebauer“, sagt Lukes. Denn die nachhaltige Transformation und Stärkung der heimischen Landwirtschaft für mehr regionale Produkte ist ein zentrales Anliegen von Kaufland.
Bienen und Marienkäfer wichtige Mitarbeiter im Gewächshaus
An Spitzentagen werden bis zu 30 Tonnen Tomaten, 15 Tonnen Paprika und bis zu sechs Tonnen Erdbeeren geerntet und innerhalb weniger Stunden durch eine ausgeklügelte Logistik und kurze Transportwege frisch in die Kaufland-Filialen in ganz Deutschland geliefert. Für die bestmögliche Frische und Qualität werden die Pflege- und Erntearbeiten per Hand durchgeführt. Eine Doktorin der Entomologie kontrolliert mit ihrem Scoutingteam täglich die Pflanzen auf Schädlinge. Diese werden gezielt mit Nutzinsekten wie Raubwanzen, Schlupfwespen und Marienkäfern bekämpft. Für die optimale Bestäubung der Pflanzen werden Hummeln sowie Bienen von einer lokalen Imkerei eingesetzt.
Nachhaltige Energieversorgung durch Sonne und Erdwärme
„Unser Fokus liegt auf einer ressourcenschonenden und klimafreundlichen Produktion. Künftig beziehen wir unseren kompletten Wärmebedarf aus unserer eigenen Geothermieanlage“, erklärt Thomas Reichenspurner vom Reichenspurner Hof. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage. Der dort produzierte Strom wird komplett im Gewächshaus eingesetzt.
Quelle: Kaufland
Veröffentlichungsdatum: 08.07.2022