TIMOCOM Transportbarometer: Europas Transportmarkt im Ungleichgewicht
Die Wirtschaft in Europa leidet unter gestiegenen Energiepreisen sowie steigenden Material- und Personalkosten. Die Auswirkungen auf den Straßengüterverkehr: Transportdienstleister legen die ohnehin knappen Transportkapazitäten still. Das verschärft das Ungleichgewicht, wie das TIMOCOM Transportbarometer belegt.
Grafik © TIMOCOM
Die Nachfrage nach Laderaum steigt im zweiten Quartal weiter, während die LKW-Eingaben insgesamt sinken. Seit dem Start des Mobilitätspakets haben auch grenzüberschreitende Kleintransporte deutlich abgenommen.
„Die Bedeutung, kurzfristig Laderaum am Spotmarkt zu bekommen, hat trotz höherer Kosten zugenommen. Alle reden von Preisen, aber hier zeigt sich, dass die Verfügbarkeit von Transportkapazitäten aktuell wichtiger ist als ein günstiges Angebot.“ Gunnar Gburek, Head of Business Affairs, TIMOCOM
Transportengpässe befeuern Preisspirale in Europa
Trotz anhaltender Lieferengpässe, dem Mangel an Rohstoffen und fehlenden Zulieferteilen in der Produktion, ist der Transportbedarf auf der Straße nach wie vor hoch. Während die Nachfrage weiter steigt, befeuern der Fahrermangel und die Transportengpässe die Preisspirale. Das Verhältnis von Frachtangeboten zu Laderaumangeboten in Europa ist in einem immensen Ungleichgewicht, das sich im Verlauf des zweiten Quartals deutlich abzeichnet. Das Verhältnis von Frachten zu angebotenem Laderaum in Europa lag im Juni durchschnittlich bei 85:15.
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Quelle: TIMOCOM
Veröffentlichungsdatum: 14.07.2022