Italien - Coldiretti: Verbranntes Obst und Gemüse führt zu Verlusten von bis zu 70%
Die sengende Hitze „verbrennt“ das Obst und Gemüse auf den Feldern, wobei die Verbrennungen Verluste verursachen, die in einigen Bereichen 70% der Ernte betragen, von Paprika bis Melonen, von Wassermelonen bis Aprikosen, von Tomaten bis Auberginen, die nicht einmal wachsen können.
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Das ist der Alarm, den Coldiretti im Zusammenhang mit der jüngste Hitzewelle mit hohen Temperaturen läutete, die Italien von Nord nach Süd mit Folgen für die Menschen aber auch die Erträge treffen, welche unter der schweren Trockenheit leiden. Diese Situation verschärft mit den verheerenden Folgen der Trockenheit und Hitze für die nationale Produktion den Schaden, der laut Coldiretti insgesamt nun schon 3 Milliarden EUR übersteigt.
Der Griff der Hitze, so betont Coldiretti, verursacht Schäden entlang der Halbinsel, wo die Erzeuger nach Schutz suchen, indem sie die Erträge beschatten, sogar mit Gras und Blättern als natürliche Barriere.
Coldiretti betont zudem, dass der Obstanbau um 15% sinkt, da die Früchte bei Temperaturen von 40 Grad verbrennen, aber auch der gesamte Landwirtschaftssektor erleidet kräftige Verluste.
In dieser dramatischen Situation betont Coldiretti, ist jedes zehnte Landwirtschaftsunternehmen (11%) in solch einer kritischen Situation, dass sie die Tätigkeit aufgeben, aber rund ein Drittel der nationalen Gesamtzahl (30%) ist weiter gezwungen, gerade jetzt unter einer Bedingung negativer Einnahmen infolge der erhöhten Produktionskosten zu arbeiten, so die Erhebungen des CREA.
Das ist ein dramatisches Szenario in einem 2022, dass in Italien in der ersten Hälfte des Jahres als das heißeste Jahr überhaupt mit einer Temperatur von sogar mehr als 0,76 Grad über dem historischen Durchschnitt klassifiziert wird, aber der Regen war auf der Halbinsel auch so gut wie halbiert, zeigt die Ausarbeitung von Coldiretti mit Daten von ISAC-CNR.
Quelle: Coldiretti
Veröffentlichungsdatum: 20.07.2022