AMI: Pfifferlingsaison verläuft unter schwierigen Umständen
Die Pfifferlingsaison schreitet fort und die Angebotsmengen nehmen langsam zu. Die allgemein herrschende Verkaufsdepression dämpft auch bei den Pilzspezialitäten die Nachfrage und drückt auf die Preise, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Während die Lieferländer auf dem Balkan und Südosten Europas nur noch sehr überschaubare Mengen an Pfifferlinge liefern, steigt das Angebot aus dem Nordosten Europas. Lieferungen aus Polen und insbesondere Litauen führten an den Großmärkten zu einem Angebot, dem die übersichtliche Nachfrage zuletzt nicht gewachsen war. Die Preise gaben entsprechend nach und rutschten unter die Marke des Vorjahres.
Insgesamt zeigt sich im Vergleich mit den vergangenen Jahren allerdings ein sehr eingeschränktes Angebot. Durch die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine erlassenen Sanktionen gegenüber Russland und auch Belarus ist der Handel weitestgehend zum Erliegen gekommen. Lieferländer, die bisweilen keine große Rolle spielten, wie etwa die Ukraine, liefern nun mehr Ware. Dennoch werden die Mengen in diesem Jahr bei weitem nicht an das Niveau der Vorjahre herankommen. Die Nachfrage zeigt sich allerdings ebenso sehr verhalten. Neben einer inflationsbedingten Kaufzurückhaltung bei höherpreisigen Produkten, wie es sie schon bei Spargel gab, disponiert auch der LEH unter anderem wegen der hohen Temperaturen die empfindlichen Pilze nur sehr vorsichtig.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 28.07.2022)
Veröffentlichungsdatum: 29.07.2022