Deutschland: O&G-Importe bei einem durchschnittlichen Preisanstieg von 10% gesunken

Deutschland importierte in der ersten Hälfte dieses Jahres viel weniger Frischobst und -gemüse, zeigt eine Analyse von Fruit&Vegetable Facts. In den ersten sechs Monaten von 2022 wurden 422 Millionen Tonnen importiert, 12% weniger als die 478 Millionen Tonnen in der ersten Hälfte 2021.


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Der Rückgang der Importe von Spanien war auf 10% „begrenzt“. Allerdings nahmen die deutschen Importe aus den Niederlanden kräftig, um bis zu 20% ab. Die verfügbaren Zahlen zeigen an, dass dies sowohl für Importe niederländischen Obsts und Gemüses als auch Reexporte gilt. Deutschland importierte in der ersten Hälfte dieses Jahres auch viel weniger von anderen wichtigen Lieferanten: Italien (-17%), Costa Rica (-4%), Ecuador (-24%), Polen (-14%) und Belgien (-13%). Wenige Länder zeigten einen Anstieg; dies sind Südafrika (+8%), Marokko (+17%), Peru (+9%) und Portugal (+6%). Nur Traubenimporte blieben auf ihrem Niveau. Einige Produkte zeigen enorme Rückgänge, wie Zwiebeln (-28%), Zitronen (-16%) und Karotten (-39%).

Es gab nicht viele Produkte, die ein Plus gezeigt haben: Pfirsiche/Nektarinen, Avocados, Melonen und Blumenkohl/Brokkoli.

Bei dem Import kamen 970.000 Tonnen Frischobst und -gemüse aus den Niederlanden, 20% weniger als die 760.000 Tonnen 2021. Hierbei handelt es sich um Produkte, die in den Niederlanden angebaut wurden.

Bananen sind das wichtigste Produkt, das in Deutschland aus/über den Niederlande kommt. Dazu gehören Reexporte. Andere sind Tomaten, Gurken, Paprika, Karotten, Zwiebeln, Äpfel und Birnen. Die kräftige Abnahme der Tomatenimporte war auffällig. Dem Deutschen Amt für Statistik zufolge sind diese um 35% gesunken, laut Eurostat um bis zu 40%. Die Gurkenimporte aus/über die Niederlande zeigen auch einen starken Rückgang, laut Deutschem Statistikamt 10% und laut Eurostat 26%. Bei Paprika ändert sich das Bild: dem Deutschen Statistikamt zufolge hat nur das niederländische Produkt 2% zugenommen und laut Eurostat waren es einschließlich der Reexporte 21% weniger.

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Quelle: Fruit&Vegetable Facts

Veröffentlichungsdatum: 24.08.2022