Kartoffelmarkt Österreich: Geringes Angebot lässt Erzeugerpreise steigen
Die Speisekartoffelernte läuft in Niederösterreich auf Hochtouren. Regional sorgen die in den letzten Tagen häufigen Regenfälle mittlerweile für sehr nasse Rodebedingungen. Bei den vergleichsweise geringen Anlieferungsmengen bei den Händlern hat sich keine Änderung ergeben, so das Agrarisches Informationszentrum aiz.info.
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Die Erträge in den nicht bewässerbaren Regionen des Weinviertels fallen zum Teil äußerst gering aus. Günstigere Ertragserwartungen bestehen dagegen im Waldviertel und in Oberösterreich. Die Absortierungen aufgrund von Drahtwurmschäden bleiben enorm hoch, wodurch sich das vermarktbare Kartoffelangebot weiter reduziert, teilt die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau mit. Der Absatz im Inland wird aktuell durch Einlagerungsaktionen verstärkt, die der LEH heuer als Reaktion auf die Teuerungswelle wieder anbietet. Auch die Exportanfragen bleiben aufgrund kleiner Ernten in Osteuropa hoch.
In Niederösterreich wird von steigenden Preisen berichtet. So wurden zu Wochenbeginn meist 25 Euro/100 kg bezahlt. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind 28 Euro/100 kg zu erzielen. In Oberösterreich haben die Preise zur Vorwoche angezogen und liegen nun bei 27 Euro/100 kg.
Quelle: aiz.info
Veröffentlichungsdatum: 19.09.2022