WUR gibt Rechte geistigen Eigentums an CRISPR im Kampf gegen den Hunger frei
Das ultimative Ziel der Pflanzenzüchtung war immer, Pflanzen gegen Trockenheit und Krankheiten resistenter zu machen. Das kann helfen, den Hunger auf der Welt zu besiegen. Dank der CRISPR-Cas-Technologie war dies kein entfernter Traum mehr, als Wageningen University & Research (WUR) bekannt gab, dass potentiellen Partnern kostenlose Lizenzen angeboten werden, die ihnen ermöglichen, mit der von der WUR patentierten CRISPR-Technologie zu arbeiten.
Die Lizenz darf nur in der Pflanzenzüchtung für gemeinnützige Zwecke genutzt werden. „Wir hoffen, zu einer gesünderen, nachhaltigeren, gerechteren und robusteren Lebensmittelproduktion für jeden beizutragen“, sagte die WUR-Vorsitzende, Prof. Dr. Louise O. Fresco.
CRISPR-Cas ist eine Technologie, mit der genetische Materialien auf eine relativ einfache, äußerst genaue und effiziente Weise verändert werden kann. Es gibt rund 3.000 CRISPR-Cas-Patente weltweit, von denen die WUR ein paar hat. Die WUR hat entschieden, fünf dieser Patente, welche die WUR und die Niederländische Organisation für Wissenschaftliche Forschung (NWO) gemeinsam haben, zu freien Lizenzen zu machen. Direkt nach der Bekanntgabe wurde ein Artikel über diese Initiative in „Nautre“ veröffentlicht.
Warum dies einzigartig ist
Prof. Dr. Fresco sagte: „Dies ist wirklich einzigartig für CRISPR innerhalb der akademischen Welt und darüber hinaus. Nach unserem Wissen sind wir einer der Ersten, die diesen Schritt mit Rücksicht auf die CRISPR-Technologie machen. Wir tun dies, weil wir sehr daran glauben, dass es das Richtige ist.
Quelle: WUR
Veröffentlichungsdatum: 21.09.2022