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Biofach Kongress 2023: Bio. Ernährungssouveränität. Wahre Preise.

12. Oktober 2022

Zur nächsten Ausgabe der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, vom 14. bis 17. Februar 2023, setzt der Biofach Kongress den Schwerpunkt „Bio. Ernährungssouveränität. Wahre Preise.” Nach der einmaligen Summer Edition der BIOFACH und VIVANESS im Juli 2022 versammelt sich die internationale Bio- und Naturkosmetik-Community 2023 wieder im Februar im Messezentrum Nürnberg zu ihrem Jahresauftakt.

Bio Lebensmittel, Schwerpunkt deutsche Unternehmen. Foto ©  NuernbergMesse / Frank Boxler
Bio Lebensmittel, Schwerpunkt deutsche Unternehmen. Foto © NuernbergMesse / Frank Boxler

In den Fokus des BIOFACH Kongresses rücken dann zwei zentrale Fragen: Welchen Beitrag leistet Bio für die Ernährungssicherheit und -souveränität und wie ebnen “wahre Preise", also die Einbeziehung der ökologischen Folgekosten, den Weg, um die notwenige Transformation der Ernährungs- und Lebensmittel-wirtschaft umzusetzen.

„Damit die Nachhaltigkeitsleistungen von Bio weiter ausgebaut werden können und somit die Transformation der Lebensmittelwirtschaft insgesamt gelingen kann, muss das Marktversagen bei der Nutzung von Umweltgütern endlich beendet werden. Denn nur mit “wahren Preisen” kann ein Wirtschaften innerhalb der planetaren Belastungsgrenzen und somit eine wahrhaft enkeltaugliche Lebensmittel- und Landwirtschaft gelingen. Internationale Organisationen und Politik müssen das Potential von Bio nutzten“, so Tina Andres, Vorstandsvorsitzende BÖLW.

Mit wahren Preisen Marktversagen abbauen und Transformation ermöglichen

90 Mrd. € jährlich: So hoch sind die Schäden der Landwirtschaft in Deutschland an Gemeingütern, die nicht Teil der Lebensmittelpreise sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) und der Schlussbericht der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das ist ein Vielfaches der Wertschöpfung des Sektors. Die ökologische Lebensmittelwirtschaft vermeidet durch ihre ressourcenschützende Wirtschaftsweise einen Großteil dieser Schäden.

Die Verwerfungen in Folge der Coronakrise, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Energiekrise, die Konsequenzen der Klimakrise und des Artensterbens verschärfen rund um den Globus die sozialen und wirtschaftlichen Spannungen. Bio stärkt mit seiner Kreislaufwirtschaft, einer geringeren Abhängigkeit von externen Inputs und starken regionalen Wertschöpfungsketten die Sicherheit der Ernährung. Durch eine ressourcenschützende Wirtschaftsweise stärkt Bio Artenvielfalt, Bodenfruchtbarkeit und Klimaschutz und sorgt so für resiliente Anbausysteme und Ernährungssouveränität.

Der Kongressschwerpunkt der BIOFACH wird jährlich gemeinsam von IFOAM – Organics International, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und der BIOFACH gestaltet.

Weitere Infos zum Kongress finden Interessierte zudem unter: www.biofach.de/kongress.

Quelle: NürnbergMesse GmbH

Veröffentlichungsdatum: 12.10.2022

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