Kartoffelmarkt Österreich: Keine Aussicht auf Besserung bei Absortierungen
Vom österreichischen Speisekartoffelmarkt gibt es wenig Neues zu berichten. Der Inlandsabsatz läuft stetig auf novembertypisch ruhigem Niveau. Mit dem beginnenden Vorweihnachtsgeschäft hofft man auf entsprechende Impulse.
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Drahtwurm und frühzeitiges Keimen mindern Erntemengen
Vom österreichischen Speisekartoffelmarkt gibt es wenig Neues zu berichten. Der Inlandsabsatz läuft stetig auf novembertypisch ruhigem Niveau. Mit dem beginnenden Vorweihnachtsgeschäft hofft man auf entsprechende Impulse am Inlandsmarkt. Der Exportmarkt wäre heuer, aufgrund einer unterdurchschnittlichen europäischen Gesamternte, zwar durchaus aufnahmebereit, angesichts der überschaubaren heimischen Erntemenge werden Ausfuhren von den Händlern aber bislang kaum forciert. Hinsichtlich der Qualitätsproblematik der Lagerware und den damit verbundenen hohen Aussortierungen ist keine Besserung in Sicht. Neben Drahtwurmbefall bereitet zunehmend auch die erhöhte Keimfreudigkeit der Lagerware für Kopfzerbrechen. Entsprechend hohe Aussortierungen von 40 Prozent und mehr sind keine Seltenheit, berichtet die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau.
Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. In Niederösterreich und Oberösterreich werden für Speisekartoffeln weiterhin meist 30 Euro/100 kg bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter. In Oberösterreich fanden die Erntearbeiten trotz widriger Witterungsbedingungen nun doch noch ihren Abschluss. Mit der eingebrachten Erntemenge ist man zwar überaus zufrieden, aber auch hier sind überdurchschnittlich hohe qualitätsbedingte Absortierungen an der Tagesordnung.
Quelle: lko.at/aiz.info
Veröffentlichungsdatum: 29.11.2022