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Marktinformation Ostdeutschland 03. KW: Erzeugerpreise Speisekartoffeln weiterhin unverändert

24. Januar 2023

Am Mecklenburg - Vorpommern's Speisekartoffelmarkt hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas verändert. Die Erzeugerpreise verharren stabil auf dem Niveau der vergangenen Wochen. Lageraufschläge werden kurzfristig nicht für möglich erachtet. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 03. KW 2023 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Bildquelle: Shutterstock.com kartoffel
Bildquelle: Shutterstock.com

Zum Teil sind die Konditionen zwischen Packer und Handelskette schon bis zur 6. Kalenderwoche festgezurrt worden. Der Absatz von Packware hat sich, unterstützt von Werbeaktionen, im Vergleich zu den Vorwochen leicht erhöht. Neben Aktionsangeboten für 2,5 kg Gebinden im LEH laufen diese Woche 10 kg Werbungen im Discountbereich. Die Flächenlager hierzulande werden zunehmend geräumt. Hin und wieder treten qualitativ kritische Kartoffelpartien, meist aus konventioneller Lagerung, auf. Die Lagertemperaturen sind bei den derzeitigen Außentemperaturen gerade so haltbar. Hier und da fangen die Kartoffeln an zu keimen. Die Schälung läuft vielerorts bei unveränderten Preisen auf normalem Niveau. Im Gastronomiebereich werden jedoch weniger Schälkartoffeln nachgefragt.

Brandenburg
Das Niveau der Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleibt unverändert im Vergleich zur vergangenen Woche. Der Markt ist zweigeteilt, während Packer teils über sehr schleppenden Absatz klagten, wurde andernorts von starker Nachfrage in der Vorwoche berichtet. Werbeangebote im Lebensmitteleinzelhandel von "Gut und Günstig" im 2,5 kg Gebinde werden reichlich nachgefragt. Premiumware wird zum Ladenhüter. Die Kartoffelqualitäten sind überwiegend gut, vereinzelt tritt Lagerdruck auf. Im Schälbereich werden bei stabilen Preisen wieder die Absatzzahlen vom Monat November erreicht. Rohware für die Schälung ist ausreichend verfügbar, die Knollen sind dieses Jahr jedoch häufig klein.

Sachsen
Ohne besondere Impulse läuft der Absatz von Packware in den Handelsketten inzwischen konstant auf für die Jahreszeit typischem Niveau. Werbeaktionen greifen in das Absatzgeschehen nicht so stark ein wie gedacht. Die Endkonsumenten kaufen zwar das günstigere Produkt, aber sie kaufen letztendlich nicht mehr Kartoffeln. Für eine größere Bevorratung mit Speisekartoffeln fehlen vielen Kunden die Lagermöglichkeiten. Die Erzeugerpreise für Speiseware bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Preissteigerungen aufgrund der hohen Energiekosten für die Kühlung werden jedoch ab Februar für dringend notwendig erachtet. Der Schälkartoffelabsatz hat sich nach den Feiertagen wieder normalisiert. Die Preise für rohe und gedämpfte Schälware sind stabil.

Sachsen - Anhalt
Die Erzeugerpreise bleiben weiterhin unverändert auf dem Niveau der Vorwochen. Mit Werbeaktionen versucht der Handel den Speisekartoffelabsatz zu beleben. Derzeit werden Kartoffeln und andere Produkte wie Zwiebel, Äpfel und Bananen im Discountbereich des LEH "Gut und Günstig" zu Tiefpreisen für 5 Wochen vermarktet, um Kunden zu binden. Diese Preise sind bei den aktuellen Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln nicht realisierbar. Packer mit realistischen Preisen werden ausgebremst. Der Versandhandel im Inland bleibt auf gleichbleibend normalem Niveau. Der Absatz nach Polen und Tschechien läuft nach wie vor auf Sparflamme, nur preiswerte Ware kann abgesetzt werden. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Nach den Ferien ist der Absatz im Schälgeschäft wieder deutlich angezogen.

Thüringen
Seit Wochen hat sich an den Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln keine Änderung ergeben. Preisveränderungen werden bei der januartypisch schleppenden Nachfrage nicht erwartet. Aktionsware in 2,5 und 5 kg Gebinden ist am vergangenen Wochenende in den Handelsketten kurzzeitig gut nachgefragt worden. Für die nächsten Wochen wird jedoch von einem anhaltend ruhigen Markt ausgegangen. Die Qualitäten der Lagerkartoffeln sind überwiegend gut. Das Problem der vorzeitigen Keimung bleibt nach wie vor. Die Preise für geschälte Kartoffeln verharren unverändert auf dem Vorwochenniveau.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 24.01.2023

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