Der erste deutsche Spargel aus heimischem Anbau ist geerntet

Acht Monate Spargel-Genuss-Entzug sind genug, darüber sind sich die Liebhaber des königlichen Gemüses einig. Seit Freitag, 24. Februar (so früh wie noch nie!) können die Feinschmecker des „weißen Goldes“ wieder mit der Zunge schnalzen.


Christian Petry präsentiert den ersten deutschen Spargel der Saison 2023. Foto © Spargelversand Jakob Rohr & Sohn

Die Saison ist eröffnet. Der erste deutsche Spargel aus heimischem Anbau ist geerntet und wurde auf dem Mannheimer Großmarkt zum Verkauf angeboten. Verantwortlich hierfür zeichnet sich die Firma Mack & Gerstner, eine alteingesessene Händlerdynastie, die sich im Obst- und Gemüse-Großhandel auf bestmögliche Qualitäten spezialisiert haben.

Wie ist das möglich, fragt sich zu Recht der Laie

Florian Wahl, Geschäftsführer der Firma Mack & Gerstner, gibt hierzu die plausible Erklärung:
„Innovative Anbaumethoden, Folien-Sonnen-Tunnel und eine Fußbodenheizung sind die Garanten dafür, dass trotz kühler Temperaturen frische Spargel über vier Wochen früher als der „normale“ Oben-ohne-Freilandspargel gestochen werden kann. Bester Kontakt zu meinem Großhändler des Vertrauens machen es mir möglich, beim Verkauf der ersten deutschen Spargel der Saison 2023 gegenüber Mitbewerbern die Nase vorn zu haben.

Aber wie steht es um die Qualität des ersten Spargel?

„Die Qualität ist hervorragend. Der Spargel ist butterzart, was auf das gleichmäßige Wachstum durch die Wärmeabstrahlung von Unterboden-Wasserleitungen in Kombination mit Folientunnel zurückzuführen ist. Alles ganz natürliche Wachstumsbeschleuniger und ohne jeglichen Einsatz von Chemie“, betont Florian Wahl.  

Dass dieser Mehraufwand und Materialeinsatz seinen Preis hat versteht sich von selbst: Die Klasse Eins wurde für 20 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer angeboten. Trotzdem hat der erste frisch gestochene Spargel seinen Reiz. Wochenmarkthändler und Nobel-Gastronomie griffen für diesen frühen Spargelgenuss gerne zu und ruck-zuck war das Edelgemüse, und zwar insgesamt 185 kg, restlos verkauft.

Christian Petry, führender Spargelhändler auf dem Mannheimer Wochenmarkt und treuer Stammkunde der Firma Mack & Gerstner, hatte am Samstag als einziger Anbieter den ersten deutschen Spargel im Programm. Trotz des Kilopreises von 25 Euro griffen einige Spargelliebhaber sofort zu und am Ende des Markttages war Petry total ausverkauft.

Auf die Frage, wann mit günstigerem Spargel zu rechnen ist,  geben sich Florian Wahl und Christian Petry unisono äußerst skeptisch: „Vorerst keinesfalls!“

Im Hinblick auf das frühe Osterfest werden die Verbraucher vorerst mit dem Hochpreisniveau leben müssen. Genießer, die nur den „echten“ Freilandspargel, wie den berühmten „Schwetzinger Meisterschuss“, auf dem Teller haben wollen, müssen sich noch gedulden.

Einen verbraucherfreundlichen Preisrutsch erwarten beide erst Anfang Mai. Bis zum traditionellen „letzten Stich“ am Johannistag (24. Juni) bleibt dann noch genügend Zeit, der Spargelleidenschaft ausgiebig zu günstigen Preisen zu frönen.

E-Mail: info@spargelversand.de
www.spargelversand.de

Quelle: Armin Rohr - Spargelversand Jakob Rohr & Sohn

Veröffentlichungsdatum: 28.02.2023