Frost in Italien verbrennt 70 % der Früchte
Der plötzliche nächtliche Temperaturabfall mit Spätfrösten traf die Pflanzen hart und verursachte fleckige Schäden an bis zu 70 % der Knospen und an kleinen Früchten bei Pflaumen-, Kirsch-, Aprikosen- und Pfirsichbäumen, aber auch bei Äpfeln, Birnen, Kiwi- und Weinreben, die bereits in einem fortgeschrittenen Stadium der Vegetation waren, berichtete Coldiretti am Freitag vor Ostern.
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Dies geht aus Coldirettis Beobachtung der Auswirkungen des Wintereinbruchs mit dem Rückgang der nächtlichen Temperaturen unter Null hervor, der die Poebene betrifft, wo ein großer Teil der nationalen Obst- und Gemüseproduktion konzentriert ist.
Um die Ernten zu schützen, so berichtet Coldiretti, entzünden die Bauern nachts Feuer, um die Pflanzen in den Obstplantagen bei Frost aufzuwärmen, aber es wurden auch spezielle Ventilatoren in Betrieb genommen, die die wärmsten Luftschichten in 14 bis 15 Metern über dem Boden mit der kälteren Luft vermischten, die die Bäume umgibt, um eine Schutzbarriere zu bilden, die die reifenden Beeren retten kann. Aber auch Landwirte schützen sich gegen den Frosteinbruch, indem sie die Kälte selbst mit Wasserzerstäubern nutzen, die auf Zweigen und Früchten eine Schicht bilden, die gefriert und sie gleichzeitig vor dem Temperaturabfall schützt.
Alte und neue Techniken zur Bekämpfung des Frosts, der, so betont Coldiretti, eine Natur getroffen hat, die mit den Pflanzen, die früher als gewöhnlich erwacht waren, durch anormale Temperaturen getäuscht wurde und wo nun die Gefahr besteht, die Ernten eines Arbeitsjahres zu verlieren. In Gefahr sind laut Coldiretti auch die ersten Früchte, die in den Gärten weit im Voraus reiften. Eine echte Katastrophe, die Coldiretti zufolge Pflanzen trifft, welche bereits durch die Dürre gestresst sind, wobei etwa 300.000 Farmen entlang der Halbinsel in einer Notlage sind.
Quelle: Coldiretti
Veröffentlichungsdatum: 12.04.2023