Rheinland: Die Heidelbeeren sind reif
Kulturheidelbeeren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und werden in Nordrhein-Westfalen mittlerweile auf etwa 420 ha angebaut, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Durch den Anbau verschiedener Sorten kann der Erntezeitpunkt gestaffelt werden, so dass die Ernte noch bis in den August hinein dauert. Im Handel bekommt der Verbraucher Kulturheidelbeeren zu kaufen, die ursprünglich aus Nordamerika stammen und nicht mit der heimischen Waldheidelbeere verwandt sind. Sie besitzen im Gegensatz zu den heimischen Heidelbeeren wesentlich größere Früchte und ein festes Fruchtfleisch.
Die kleinen Powerfrüchte enthalten reichlich Vitamin C und E, Mineralstoffe und besonders viel Anthocyane, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken. Anthocyane befinden sich bei Kulturheidelbeeren allerdings nur in der Haut, während Saft und Fruchtfleisch farblos sind. Das hat den Vorteil, dass man beim Essen kaum blaue Zähne bekommt.
Sommerzeit ist Kirschenzeit!
Für Liebhaber von Süßkirschen hat jetzt wieder die schönste Zeit des Jahres begonnen, denn im Rheinland werden die Kirschen geerntet. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Bis etwa Ende Juli können die Verbraucher kontinuierlich auf frische Kirschen aus heimischem Anbau zurückgreifen. In Nordrhein-Westfalen gibt es etwa 140 ha Süß- und Sauerkirschen, wobei der Anbau von Sauerkirschen kaum noch eine Rolle spielt.
Der Anbau von Kirschen ist eine große Herausforderung und es muss ein enormer Aufwand betrieben werden, bis die leckeren Früchte geerntet werden können. Schon während der Blüte besteht die Gefahr von Blütenfrösten. Die leckeren Früchte schmecken nicht nur uns Menschen, sondern auch vielen Tieren, vor allem Vögeln, sehr gut. Die Kirschfrucht- und die Kirschessigfliege legen ihre Eier in die Früchte und können so innerhalb weniger Tage die gesamte Ernte vernichten. Hinzu kommt, dass Kirschen bei Regen aufplatzen. Um die Kirschanlagen gegen all diese Gefahren zu schützen, werden die Kirschanlagen gegen den Regen überdacht und gegen die tierischen Schädlinge eingenetzt.
Quelle: RLV
Veröffentlichungsdatum: 29.06.2023