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BLE-Marktbericht KW 43/ 23: In Frankfurt tauchten erstmalig die Deichperle® aus dem Alten Land auf

02. November 2023

Wie in den Vorwochen bildeten einheimische Äpfel die Basis des Sortimentes. Daneben konnte vorrangig auf italienische, niederländische und französische Partien zugegriffen werden. Belgische Artikel rundeten die Warenpalette ebenso ab wie polnische.

Bildquelle: Shutterstock.com Apfel
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Importe aus Übersee hatten sich fast gänzlich aus dem Geschäft verabschiedet. Die Versorgung genügte, um das Interesse zu stillen. Dieses fiel nicht besonders kräftig aus, hatte sich mitunter aber durchaus verstärkt. In preislicher Hinsicht war keine klare Linie zu erkennen: Verteuerungen konnten ebenso verzeichnet werden wie stabile Bewertungen oder sinkende Notierungen. In Frankfurt tauchten erstmalig die Deichperle®(ZIN17) aus dem Alten Land auf: 1,60 € je kg kosteten die lose aufbereiteten Früchte. 

Tafeltrauben 
Italienische Abladungen dominierten das Geschehen, vorrangig standen Italia und Crimson Seedless bereit. Aus der Türkei kamen Sultana sowie Crimson Seedless. Wenige Zufuhren aus Frankreich und Griechenland spielten unisono nur eine kleine Rolle. Auch spanische und portugiesische Zuflüsse hatten kaum Einfluss auf die Vermarktung. Insgesamt hatte sich die Verfügbarkeit leicht begrenzt. Das Interesse fiel nicht besonders kräftig aus und konnte daher ohne Anstrengungen gestillt werden. Die Notierungen entwickelten sich unterschiedlich, vor allem die italienischen Chargen verteuerten sich aber, da die Saison auf die Zielgerade einbog, die Verfügbarkeit daher abnahm, die Qualität aber durchaus noch überzeugen konnte. In den nächsten Tagen soll mit ersten peruanischen Früchten bereits die Kampagne der Überseeofferten beginnen. 

Kleinfruchtige Zitrusfrüchte 
Bei Clementinen und Satsumas gaben spanische Chargen den Ton an, bei Mandarinen spielte Südafrika die erste Geige. Türkische Abladungen trafen neuerdings in allen drei Sektoren ein, kamen insgesamt aber nicht über einen abrundenden Charakter hinaus. Bei den Mandarinen konnte darüber hinaus noch auf peruanische, chilenische und italienische Partien zugegriffen werden. Die Verfügbarkeit hatte sich verstärkt. Die Nachfrage zeigte sich zwar intensiver als zuvor, konnte mit der Versorgung aber nicht durchgängig Schritt halten. In preislicher Hinsicht tat sich zu diesem frühen Saisonzeitpunkt noch nicht viel.
In München mussten die Kunden einstandsbedingt häufiger etwas tiefer in die Tasche greifen. In Berlin waren südafrikanische Produkte sehr beliebt: Leicht schälbar und mit einem ansprechenden Saftgehalt und Geschmack ausgestattet, konnten diese recht flott untergebracht werden. 

Zitronen 
Die Präsenz der spanischen Offerten hatten sich merklich verstärkt: Die Früchte hatten vielerorts die südafrikanische Konkurrenz von der Spitzenposition verdrängt. Letztere verloren merklich Marktanteile. Die türkischen Importe verstärkten sich: Neben den etablierten 14- und 15-kg-Kisten gab es die Artikel vermehrt in 500-g-Beuteln und 9-kg-Kartons. Insgesamt tendierten die Bewertungen aufwärts, sofern die organoleptischen Eigenschaften überzeugen konnte. Dies war in München bei den türkischen Enterdonato jedoch nicht der Fall, diese trafen zum Teil schon mit qualitativen Mängeln am Platz ein.

Bananen 
Ferienzeit und das Monatsende sorgten für eine recht schwache Nachfrage, welche problemlos befriedigt werden konnte. Die Notierungen verharrten in der Regel auf dem Niveau der Vorwoche. Lediglich in München, wo die Bereitstellung etwas zu umfangreich ausfiel, sanken die Bewertungen ein wenig ab. 

Blumenkohl 
Einheimische Partien dominierten augenscheinlich das Geschehen. Italienische, belgische und niederländische Chargen ergänzten. Erste französische Produkte trafen in Frankfurt ein, wo sie 13,- € je 6er-Aufmachung kosteten. Polnische Abladungen komplettierten die Szenerie. Die Unterbringungsmöglichkeiten hatten sich mancherorts verbessert. Das Interesse wurde aber dennoch ohne Probleme gestillt. Die Notierungen zeigten oftmals einen leicht abwärts gerichteten Trend, ausgelöst unter anderem durch Rückläufer aus dem LEH. 

Gurken 
Deutsche Abladungen hatten massiv an Relevanz verloren und auch die niederländischen und belgischen Anlieferungen schränkten sich deutlich ein. Dafür verstärkten sich die spanischen Zuflüsse. In München tauchten zudem griechische und marokkanische Importe auf. In Frankfurt trafen ungarische Schlangengurken in der Größe 350 g auf, die zu 10,- € je 22 Stück verkauft wurden. Die Woche wurde meist von konstanten Notierungen geprägt. In Frankfurt verteuerten sich allerdings die spanischen Offerten einstandsbedingt, was den Umschlag aber postwendend verlangsamte. In München zeigten die Bewertungen herkunftsunabhängig häufig einen aufwärts gerichteten Trend. 

Tomaten 
Belgische, niederländische und türkische Offerten bildeten die Basis des Angebots. Marokko, Italien und Deutschland hatten eher ergänzenden Charakter. Wenige Abladungen aus Spanien rundeten die Warenpalette ab. Auch einige osteuropäische Importe waren an den Geschäften beteiligt. Die Verfügbarkeit hatte sich zwar begrenzt, genügte aber, um den Bedarf zu decken. Die Bewertungen sackten meist ein wenig ab.


Weitere Informationen 
Frankfurt 
Die neue Kampagne mit südafrikanischen Steinobst startete am Dienstag mit Zufuhren an Pfirsichen und Nektarinen in 4-kg-Kartons zu 30,- € und in 2,5-kg-Aufmachung zu 24,- €. Erste spanische Orangen der Sorte Navelina in der Größe 3/4 wurden in 10-kg-Holzsteigen zu 2,20 € je kg angeboten. Bis zum Wochenschluss folgten 15-kg-Kisten, zu 70/80 Stück gepackt zu 25,- bis 27,- €. Zucchini aus Italien und Spanien mussten einstandsbedingt im Preis nach oben angepasst werden. Erstmalig waren polnische Metzgerzwiebel in 30-kg-Säcken zu 18,- € und Haushaltszwiebeln in 25-kg-Säcken zu 14,- € verfügbar. Spanischer und niederländischer Knoblauch verteuerte sich. Nachdem die Erntemengen und die Qualitäten der deutschen Kräuter nachließen, hatte Italien mit Dill, sowie glatter und krauser Petersilie eine reelle Vermarktungschance. Maronen, Haselnüsse und Walnüsse interessierten inzwischen verstärkt. 
Hamburg 
Erste israelische Sweeties und typisch rotfleischige Pomelos waren am Platz zu erstehen. Frankreich startete mit Walnüssen und Haselnüssen in die Vorweihnachtssaison. Die Kampagne von einheimischen Bohnen näherte sich dem Ende: Es wurden daher zunehmend spanische und marokkanische Offerten gehandelt. 
Köln 
Bundmöhren waren inzwischen auch aus Spanien erhältlich. Neben einheimischem Brokkoli konnten die Einkäufer mittlerweile auch auf spanische Erzeugnisse zurückgreifen.
München 
Es waren lediglich Orangen aus Südafrika vorhanden, in der Folgewoche wird aber bereits mit ersten Lieferungen spanischer Navelina gerechnet. Die Saison von Grapefruits aus dem Mittelmeerraum wurde mit ersten spanischen und türkischen Sendungen eingeläutet. Bei einem verringerten Angebot an Ananas und Mango stiegen die Notierungen teils deutlich an. Griechische und italienische Hayward-Kiwi gewannen an Bedeutung und konnten sich bei gleichzeitigem Rückgang neuseeländischer Erzeugnisse höhere Preise generieren. Mexikanischer Grünspargel notierte wieder deutlich fester. Der Großteil des Bedarfes an Buschbohnen und Stangenbohnen wurde durch marokkanische Zufuhren abgedeckt, aus ägyptischer Produktion wurden auch Stangenbohnen mit fester Preismeinung angeboten, inländische und italienische Angebote blieben unverändert. Es waren nur noch wenige Partien von inländischem Brokkoli zu relativ stabilen Kursen verfügbar; die zunehmenden italienischen und spanischen Angebote tendierten leicht schwächer. Ab Wochenmitte waren niederländische Hokkaidokürbisse verfügbar, die auf gleichem Preisniveau wie inländische Angebote gefordert wurde. Die Notierungen von spanischen und italienischen Zucchini verfestigten sich leicht. Regionale Pastinaken tendierten leicht schwächer. Niederländische Schwarzwurzeln wurden in 10-kg-Kisten angeboten und notierten leicht schwächer als die belgischen Herkünfte in 5-kg-Kartons. Die Preise von italienischem Dill wurden leicht angehoben. Die Forderungen für inländische glatte und krause Petersilie sowie für italienische Herkünfte pendelten sich auf gleichem Niveau ein. Die osteuropäischen Pfifferlinge wurden vor dem Wochenende standweise bereits frühzeitig geräumt, die wenigen angebotenen Steinpilze waren auf hohem Preisniveau sofort vergriffen. 
Berlin 
Die Kürbissaison ist im vollen Gange und so verwundert es nicht, dass Hokkaidokürbisse, Butternutkürbisse sowie Muskatkürbisse aus Deutschland und Italien ab 1,- € je kg erhältlich waren. Wohlschmeckende Kakis aus Spanien waren zahlreich anzutreffen und räumten zeitnah.


Weitere und detaillierte Informationen zu Marktberichte finden Sie über unserem Menüpunkt BLE MARKT- UND PREISBERICHT.

Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").

Quelle: BLE-Marktbericht KW 43/ 23
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Veröffentlichungsdatum: 02.11.2023

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