Versuchszentrum Laimburg und Mirnagreen nutzen Lebensmittelreste für neue Zutaten
Das Versuchszentrum Laimburg und das Unternehmen Mirnagreen präsentieren ihr gemeinsames Projekt „puRipiaNtA“. Dieses zielt darauf ab, wertvolle und innovative Lebensmittelzutaten aus Lebensmittelabfällen zu entwickeln. Mit einem neuartigen Verfahren werden so genannte „small RNAs" aus Obst und Gemüse extrahiert, um deren antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften zu nutzen.
Abb. 3: Das Unternehmen Mirnagreen mit Sitz im NOI Techpark, Bozen Süd. © Laimburg Research Centre/agnese martinelli
Dieses Projekt, das in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entstand, trägt dazu bei, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und gesunde Ernährungsoptionen zu schaffen.
„Das Projekt ‘puRipiaNtA’ spiegelt unser kontinuierliches Engagement wider, neue strategische Ansätze zu entwickeln, um die Herausforderungen in der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln in Südtirol anzugehen und innovative Verfahren einzuführen. Das Projekt zeigt auch, wie wichtig Synergien zwischen wissenschaftlicher Forschung und Unternehmen in der Region sind, um sich den Herausforderungen zu stellen und konkrete, in der Praxis anwendbare Lösungen zu erarbeiten“, erklärt der Direktor des Versuchszentrums Laimburg, Michael Oberhuber.
Kleine Moleküle mit großem Potenzial: eine neue Lebensmittelzutat
„Small RNAs“ sind kleine Moleküle, die in allen Organismen produziert werden, um wichtige physiologische Funktionen zu regulieren, wie zum Beispiel die Bekämpfung von Krankheitserregern in Pflanzen. „Diese Moleküle haben eine einzigartige chemische Struktur, die ihnen antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften verleiht. Daher stellen sie innovative Inhaltsstoffe dar, die für den Lebensmittelsektor äußerst interessant sind", erklärt Roberto Viola, CEO und Mitbegründer von Mirnagreen.
Quelle: Versuchszentrum Laimburg
Veröffentlichungsdatum: 06.11.2023