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Mehr Gemüse aus ökologischem Anbau produziert

28. Februar 2024

Im Jahr 2023 haben rund 5 970 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland insgesamt 3,9 Millionen Tonnen Gemüse geerntet. Das waren gut 4 % mehr als im Jahr 2022 und 2 % mehr als im Durchschnitt der Jahre 2017

bis 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden die Anbauflächen für Gemüse gegenüber 2022 um 3 % auf 122 800 Hektar reduziert. Das waren 4 % weniger als im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022.


Bildquelle: Unsplash

15 % der gesamten Gemüseanbaufläche wurden ökologisch bewirtschaftet 

Ökologisch wirtschaftende Betriebe erzeugten auf gut 18 400 Hektar insgesamt 480 000 Tonnen Gemüse. Das entspricht 15 % der gesamten Gemüseanbaufläche und 12 % der gesamten Ernte. Gegenüber 2022 stieg die ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche um 3 % und die zugehörige Erntemenge um 11 %. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022 zeigte sich eine Steigerung bei der ökologischen Anbaufläche für Gemüse um 15 % und bei der Erntemenge um 25 %. Die deutlichere Steigerung der Erntemenge ist auch darauf zurückzuführen, dass vorwiegend der Anbau von Gemüsearten mit einem hohen Gewicht pro Flächeneinheit wie Rote Rüben, Zwiebeln, Zucchini und Möhren beziehungsweise Karotten ausgeweitet wurde. 

Erntemenge von Karotten um 2 % gestiegen, Speisezwiebeln mit größter Erntemenge seit 2012 

Die größte Erntemenge in Deutschland erzielten die Gemüseanbaubetriebe im Jahr 2023 wie in den Vorjahren mit dem Anbau von Möhren beziehungsweise Karotten mit gut 796 700 Tonnen (+ 2 % gegenüber dem Vorjahr). Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war wieder die Speisezwiebel. Mit 666 300 Tonnen (+15 % gegenüber 2022) wurde die größte Erntemenge seit dem Jahr 2012 eingefahren. An dritter Stelle stand trotz weiter sinkender Anbaufläche der Weißkohl mit 398 500 Tonnen (+4 %), gefolgt von Einlegegurken mit 193 700 Tonnen (+15 %) und Eissalat mit 121 200 Tonnen (-13 %). 

Im Hinblick auf die gesamte Gemüseanbaufläche im Freiland (121 500 Hektar) war der in Deutschland sehr beliebte Spargel mit knapp 23 900 Hektar (-5 % gegenüber 2022), davon 20 400 Hektar ertragsfähige Fläche (-4 %) wieder die beliebteste Gemüsekultur. An zweiter Stelle lagen wie 2022 Speisezwiebeln mit 15 100 Hektar (+0,1 %) und an dritter Stelle Karotten auf einer Fläche von 13 500 Hektar. Danach folgten Weißkohl und Speisekürbisse mit jeweils 5 300 Hektar (-2 % bzw. +10 %) und Buschbohnen mit 4 400 Hektar (-1 %). 

Speisekürbisse 2023 mit Spitzenwerten

Während Speisekürbisse 2012 auf einer Fläche von 2 600 Hektar eine Erntemenge von 70 000 Tonnen einbrachten, ist ihre Bedeutung für den deutschen Gemüseanbau inzwischen deutlich gestiegen. Im Jahr 2023 wurden auf einer Fläche von 5 300 Hektar etwa 101 700 Tonnen Speisekürbisse (+47 % gegenüber 2012) geerntet. Das entspricht 4 % (2012: 2 %) der gesamten Gemüseanbaufläche und 3 % (2012: 2 %) der gesamten Ernte. 


Weitere Informationen:

Detaillierte Ergebnisse sind in den Tabellen 41215-0001 bis 0008 „Anbaufläche, Erntemenge (Gemüse): Deutschland, Bundesländer, Jahre, Gemüsearten“ in der Datenbank GENESIS-Online verfügbar.

 

Quelle: Destatis
 

 

Veröffentlichungsdatum: 28.02.2024

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