Die Exportsaison für österreichische Tafeläpfel hat begonnen
Der Handel mit Obst und Gemüse gilt traditionell als ruhig von Jänner bis März in Österreich. Die Schlacht rund um Weihnachten ist geschlagen und die Frühjahrssaison inkl. Ostergeschäft lässt in der Regel noch auf sich warten. Die Citrus-Kampagne ist am ausschleichen und Früh(lings)starter wie Erdbeeren tröpfeln erst nach und nach aus südlicheren Regionen Europas am Point of Sale ein.
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Anders funktioniert die Vermarktung von Tafeläpfeln. Diese gewinnt erst nach Jahreswechsel so richtig an Kraft. In der zweiten Hälfte des Wirtschaftsjahres (Jän-Jul.) werden im Schnitt rund 25 % mehr an heimischen Tafeläpfeln abgesetzt, als in der Ersten. Dabei spielt der Export sowohl im konventionellen- aber auch im Bio- Segment eine bedeutende Rolle. Bei Vollernte verlässt bis zu 40 % der vorwiegend steirischen Ausbeute das Land.
Heuer wird die Exportrate, angesichts einer höchst überschaubaren Ernte 2023 (- 18 % zu 2022), wohl deutlich geringer ausfallen.
Der AMA- Großhandelsabgabepreis von heimischen Tafeläpfeln konventionell hatte im Jänner mit durchschnittlich 1,05 EUR/kg zum Vormonat um 4 % nachgegeben.
Die Preisentwicklung zeigte sich innerhalb des gemeldeten Sortenspektrums dabei durchaus heterogen. Der AMA-Lagerbestand für Tafeläpfel (bio.und konv.) wies mit Stichtag 01.01.2024 eine Mächtigkeit von 60.442 t auf. Insgesamt zum Vorjahr ein kräftiges Minus von
27 %, dennoch bedarfsdeckend. Spielraum für außerplanmäßige Zusatzverkäufe dürfte allerdings kaum bleiben.
Der AMA-Marktbericht Obst und Gemüse erscheint monatlich. Dieser Bericht ist auf der Webseite der Agrarmarkt Austria im Internet verfügbar.
Quelle: AMA
Veröffentlichungsdatum: 06.03.2024