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Marktinformation Ostdeutschland 10. KW 2024 – Kartoffelmeldung

20. März 2024

Am Speisekartoffelmarkt bleiben die Erzeugerpreise in Mecklenburg-Vorpommern nahezu unverändert auf dem Vorwochenniveau. Nur in der Direktvermarktung ab Hof wurden vereinzelt die Preise erhöht. Der Absatz von Packware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern läuft kontinuierlich auf zufriedenstellendem Niveau. Die ersten ägyptischen Frühkartoffeln werden seit Wochenbeginn im Discounter im 1,5 kg Gebinde angeboten.

Diese wurden vom Packer für 80 EUR/dt franko bezogen. Weitere Discounter folgen mit dem Vertrieb von ägyptischer Speiseware in der 11. Kalenderwoche, der Lebensmitteleinzelhandel teils in der 12. Kalenderwoche. Die Schälkartoffelpreise verharren stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche. Preiserhöhungen werden immer wieder angekündigt, lassen sich aber ohne drohende Absatzverluste schwer durchsetzen. Rohware für die Schälung kostet inzwischen bis zu 40 EUR/dt.


Bildquelle: Pixabay

Brandenburg

Das Preisniveau für heimische Speiseware verharrt auf dem Niveau der vergangenen Woche. Für mehlig kochende und festkochende Kartoffeln werden weiterhin zwischen 36 und 43 EUR/dt gezahlt, für vorwiegend festkochende Knollen von 35 bis 43 EUR/dt. Der Absatz im Packgeschäft läuft immer eben weg auf zufriedenstellendem Niveau. In der aktuellen Woche ist vorwiegend festkochende Ware in der Werbung, welche daher voraussichtlich stärker nachgefragt wird. In der kommenden 11. Kalenderwoche werden die ersten ägyptischen Frühkartoffeln in den Handelsketten angeboten. In der 12. Kalenderwoche erfolgt dann die Umstellung der Premiumware im LEH von deutscher Lagerware auf Frühkartoffeln aus Ägypten. In Abhängigkeit von der Qualität der deutschen Lagerware werden im Discountbereich zunächst weiterhin deutsche Knollen dominieren. Die Rohwarenpreise für die Schälung haben sich stark erhöht, teils wird Rohware zwischen 38 und 40 EUR/dt franko angeboten. Diese Partien sind längst nicht mängelfrei, häufig sind sie mit Drahtwurm befallen oder hohlherzig.

Sachsen

Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Für vorwiegend festkochende Speiseware werden bis zu 43 EUR/dt geboten, für die anderen beiden Sortentypen bis zu 47 EUR/dt. Im Schnitt liegen die Preise für vorwiegend festkochende Speiseware bei 40 EUR/dt, für festkochende und mehlig kochende Ware bei 42 EUR/dt. Kartoffeln werden nach wie vor stark gesucht. In Abhängigkeit von Menge und Qualität der deutschen Lagerware wird diese mindestens bis Ende Mai in den Lebensmittelmärkten angeboten. Die ersten ägyptischen Frühkartoffeln werden noch vor Ostern das Sortiment in den Handelsketten erweitern. Am Schälkartoffelmarkt bleiben die Preise für rohe Schälware nahezu unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Die aktuelle Wetterlage mit Sonne und Wind ermöglicht auf ausgesuchten Feldern die ersten Feldbaumaßnahmen. Vereinzelt wird der Acker auf kleiner Fläche für das Kartoffellegen unter Vlies vorbereitet.

Sachsen - Anhalt

Nach dem die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in der Vorwoche kräftig angestiegen sind, bleiben die Preise diese Woche nahezu unverändert. Im Schnitt liegen die Preise bei 41 EUR/dt frei Erfasser oder Abpacker. Höchstpreise liegen für alle drei Sortengruppen bei 45 EUR/dt. Vereinzelt wurden die Preise in der Direktvermarktung ab Hof leicht angehoben. Packer berichten von gleichbleibendem Absatz auf akzeptablem Niveau. Derzeit ist ausreichend Speiseware für den Packbereich verfügbar. Versandhändler schreiben von knappem Speisekartoffelangebot beziehungsweise geringer Abgabebereitschaft. Der Versandhandel ins Ausland läuft zwar kontinuierlich, aber gebremst mangels Angebot. Im Inland läuft der Versandhandel auf ruhigem Niveau. Die Ackerflächen trocknen allmählich ab. Düngemittel werden gestreut.

Thüringen

Frei Erfasser oder Abpacker verharren die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln auf dem Niveau der Vorwoche. Für vorwiegend festkochende Lagerware werden im Schnitt 38,5 EUR/dt gezahlt, für die anderen beiden Sortengruppen 39 EUR/dt. Die untere Preisgrenze liegt bei 35 EUR/dt, die obere bei 43 EUR/dt. Aktionsware mit ungewaschener Speiseware im 7,5 kg Gebinde wird besser als erwartet nachgefragt. Bei preiswerter Ware akzeptiert der Kunde äußere Mängel wie Schorf offensichtlich problemlos. Erste ägyptische Frühkartoffeln werden voraussichtlich in der 12. Kalenderwoche an die Lebensmittelmärkte ausgeliefert. Der Bezug zyprischer Speiseware ist derzeit nicht möglich. Am Schälkartoffelmarkt bleiben die Preise für rohe Ware überwiegend auf dem Vorwochenniveau.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 20.03.2024

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