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Marktinformation Ostdeutschland 12. KW 2024 – Kartoffelmeldung

27. März 2024

An den Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln in Mecklenburg - Vorpommern hat sich im Vergleich zur Vorwoche nichts geändert. Der Absatz von deutscher Lagerware wird mit gut bezeichnet. In den kommenden zwei Wochen, vor und nach Ostern, wird angesichts der freien Tage eine erhöhte Nachfrage nach Speisekartoffeln erwartet. Werbeaktionen sollen dann den Ansatz befeuern.


Bildquelle: Pixabay

In der aktuellen Woche sind 5 kg Gebinde mit deutscher Speiseware als Aktionsware in Discountern im Angebot. Passend zum Osterfest werden in der kommenden Woche Frühkartoffeln aus Ägypten im Lebensmitteleinzelhandel und im Discounter beworben. Der Absatz der bislang im Discountbereich angebotenen ägyptischen Frühkartoffeln ist, nicht ungewöhnlich, verhalten angelaufen. Die ersten Kartoffeln sind auf kleiner Fläche unter Vlies ausgepflanzt worden. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert.

Brandenburg

Im Vergleich zur vergangenen Woche hat sich an den Preisen für Speisekartoffeln im Packbereich sowie an denen für Schälware nichts geändert. Deutsche Lagerware ist noch ausreichend verfügbar, Packer haben jedenfalls keine Probleme, diese zu beziehen. Die Qualität der Speiseware ist allerdings oft nicht zufriedenstellend. Bleibt zu hoffen, dass die Anbau- und Erntebedingungen 2024 bessere Kartoffelqualitäten ermöglichen. In der Vorwoche wurden erstmals in diesem Jahr ägyptischen Frühkartoffeln im Premiumbereich angeboten. Diese Ware wurde gut nachgefragt. Der Absatz deutscher Speisekartoffeln in den Lebensmittelmärkten läuft nach wie vor zufriedenstellend.

Sachsen

Die Erzeugerpreise für deutsche Lagerware bleiben im Vergleich zur vergangenen Woche stabil. Die Preisspanne zwischen 36 und 48 EUR/dt für alle drei Sortentypen ist ungewöhnlich hoch. Noch ist ungewiss, ob die obere Preisgrenze weiter ansteigt. Die Vermarktungssaison heimischer Knollen geht noch mindestens bis Mitte Mai und das Angebot ist knapp. Lebensmittelmärkte sind darauf bedacht, regionale Ware anzubieten. Die Nachfrage nach Speiseware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern ist ruhig. Am Schälkartoffelmarkt werden angesichts der hohen Kosten für Rohware, inzwischen 40 EUR/dt franko und mehr, die Preise erhöht. Ab Anfang April steigen die Schälkartoffelpreise für rohe Ware um 10 Cent/kg. Etwas später werden die Preise für gedämpfte Ware nachziehen.

Sachsen - Anhalt

Am Speisekartoffelmarkt ist die Lage erstaunlich ruhig. Die Packer hoffen auf deutlich steigende Nachfrage zum Osterfest. In der kommenden Woche, passend zu den Feiertagen, werden Frühkartoffeln aus Ägypten in den Lebensmittelmärkten angeboten. Die Erzeugerpreise für deutsche Speisekartoffeln bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Versandhändler mit eigenen Lagerbeständen haben diese zum Teil geräumt und kaufen im Streckengeschäft zu, was möglich ist. Der Export nach Polen und Tschechien läuft nach wie vor auf schwachem Niveau mangels Angebot. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Thüringen

Am Speisekartoffelmarkt haben sich keine Veränderungen zur Vorwoche ergeben. Die Nachfrage bleibt bei stabilen Preisen saisonüblich ruhig. Noch steht in der Region ein nennenswertes Angebot an brauchbaren Kartoffelqualitäten aus der Ernte 23 zur Verfügung. Frühkartoffeln aus Ägypten spielen bislang noch eine untergeordnete Rolle. Es werden erst Kleinstmengen im LEH angeboten. Die ägyptischen Frühkartoffeln ergänzen in 1,5 kg Tüten oder lose das Sortiment im Lebensmitteleinzelhandel. Das Preisniveau für Schälware hat sich im Vergleich zur vergangenen Woche nicht verändert.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 27.03.2024

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