Portugal: Interpera 2024 – Fokus liegt auf technischen Besuchen
Die Interpera 2024 versammelt die internationale Birnenbranche vom 26. bis 27. Juni, in Óbidos, Portugal. Zusätzlich zu der Konferenz werden technische Besuche im Bezug auf Birnen stattfinden. Die Teilnehmer erfahren etwas über den portugiesischen Birnenanbau und die Aufbewahrung. Das Programm kombiniert Wissensaustausch mit Unternehmensbesuchen. Dies im Herzen der Rocha-Birnenregion, einem Gebiet namens Oeste, in dem 90 % der Produktion konzentriert sind.
Foto © AREFLH/ANP
Die Nähe der Region zum Meer, der hohe Schwefelgehalt im Boden, hohe Temperaturen an heißen, sonnigen Tagen und die kühlen Nächte bringen Rochas Birnen eine intensive Farbe und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Zuckergehalt und Säure.
Der technische Tag mit den Exkursionen (26. Juni) beginnt mit einem Packhaus einer Organisation, deren Erzeuger mehrere Früchte anbauen. Die modernste Ausrüstung zur Konservierung, Sortierung und Verpackung wird gezeigt.
Der Tag beinhaltet auch einen Besuch in einem anderen Verpackungshaus, das sich Birnen und Äpfeln widmet, einem in der Region üblichen Konzept. Hier kann innovative Konservierungsausrüstung – in einer dynamisch kontrollierten Atmosphäre – erlebt werden.
Am Nachmittag steht das Thema Innovation im Mittelpunkt, mit einem Besuch bei dem Nationalen Institut für Agrar- und Veterinärforschung (INIAV). Das staatliche Labor für Landwirtschaft ist in 11 Innovationspole unterteilt. Der in Alcobaça besuchte widmet sich der Forschung bezüglich des Obstbaus. Was Birnen betrifft, erforscht das Institut die optimale Produktion und Fruchtklasse in einer sich verändernden Umgebung auf die antioxidative Kapazität.
In derselben Einrichtung wird das Nationale Operative und Technologische Gartenbauzentrum (Centro Operativo e Tecnológico Hortofrutícola Nacional, COTHN) seine Forschungsprojekte vorstellen. Es handelt sich um eine Organisation, die die Entwicklung des Obst- und Gemüsesektors durch Weiterentwicklung angewandter Forschung, Verbesserung des Wissens und Vertiefung von Partnerschaften fördert. Es ist auch an der Bewässerungs- und Qualitätskontrolle beteiligt.
Der Nachmittag bietet einen Besuch in dem Alcobaça-Kloster, um das kulturelle Erbe des Landes hervorzuheben. Dieses Erbe geht weit über das UNESCO-Weltkulturerbe hinaus.
Am zweiten Tag (27. Juni) findet die Konferenz statt, mit runden Tischen für einen Rückblick auf die vergangene Saison, Prognosen und Märkte. Den Abschluss bilden zwei zukunftsorientierte Sitzungen, mit Vorträgen zu dem Thema Klima und neue Technologien.
Veröffentlichungsdatum: 22.04.2024