Belgien: Karzinogen in „im Handel erhältlichem“ Basilikum infolge von Wasserverschmutzung entdeckt
Ein Artikel von Vilt.be berichtet über eine aktuelle Studie unter der Leitung von Professorin Andreja Rajkovic (UGent, Fakultät für Biowissenschaften), die besagt, dass einige Basilikumpflanzen schädliche Giftstoffe enthalten, die durch die Bewässerung mit verschmutztem (Oberflächen-)Wasser aufgenommen werden. Diese Giftstoffe, wie Microcystin-LR (MCLR), können langfristig zu Leberschäden führen und möglicherweise krebserregend sein.
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Die Studie beschreibt das Problem als global, insbesondere in großflächigen Plantagen, die Oberflächenwasser zur Bewässerung nutzen. Dieses Problem wird sich mit der globalen Erwärmung voraussichtlich verschärfen, so die Professorin.
Die Entdeckung wirft erhebliche gesundheitliche Bedenken auf, da Basilikum eines der beliebtesten Kräuter der Welt ist. Die Anwesenheit von MCLR in Basilikum weist auf eine Kontamination mit giftigen Substanzen hin, die für den menschlichen Verzehr nicht sicher sind.
Die Professorin betont die Notwendigkeit strenger Kontrollen der Wasserqualität in der Landwirtschaft, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und die Gesundheit der Verbraucher zu schützen. Sie fordert eine Neubewertung der Wasser-Boden-Bewirtschaftungspraktiken in der Landwirtschaft, um solche Kontaminationen zu verhindern.
Besorgniserregend ist, dass sogar im Handel erhältliches Basilikum Spuren von MCLR enthalten kann, was darauf hinweist, dass diese Toxine direkt in die menschliche Nahrungskette gelangen könnten. Andere Nutzpflanzen wie Karotten und Erdbeeren wurden ebenfalls identifiziert, um während der Bewässerung MCLR anzusammeln.
Die Ergebnisse dieser Studie betonen die Dringlichkeit, die Sicherheit von Lebensmitteln und die Kontrolle der Wasserqualität in der Landwirtschaft zu verbessern, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.
Quelle: Vilt.be
Veröffentlichungsdatum: 07.05.2024