Spanien: Steinobstbäume in Aragonien stark vom Scharka-Virus betroffen
In Aragonien ist der Pfirsich- und Nektarinensektor stark von dem Scharka-Virus betroffen, wobei Maella und Mazaleón laut eines auf lokalen Berichten basierenden Artikels von Fructidor.com die am stärksten betroffenen Ortschaften sind.
Bildquelle: Pixabay
Víctor Prats, Präsident von CHA Bajo Aragón Caspe, bat die Regionalregierung um Unterstützung bei der Umsetzung eines spezifischen Hilfsprogramms zum Schutz des Sektors.
Prats betonte, wie dringend es sei, Erzeuger und Genossenschaften in Maella und Monzón zu unterstützen, deren Ernten aufgrund des Virus drastisch reduziert wurden. Schätzungen zufolge könnten sich die wirtschaftlichen Kosten für die Beseitigung der infizierten Bäume über einen Zeitraum von zehn Jahren auf 4 Millionen EUR belaufen.
Als Reaktion auf diese Krise hatte die Regierung von Aragon bereits zuvor Maßnahmen wie die Verordnung „AGA/1048/2020“ vom 19. Oktober gefördert, die das Ausreißen infizierter Bäume anregt. Diese Maßnahme hat jedoch die lokale Wirtschaftslage erschwert, da die Genossenschaften nicht mehr genügend Früchte haben, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten.
Aus diesem Grund hat CHA in der Landwirtschaftskommission des aragonesischen Parlaments eine nichtlegislative Initiative vorgeschlagen, in der die Einrichtung eines Fonds für direkte wirtschaftliche Hilfe für die landwirtschaftlichen Genossenschaften von Maella und Mazaléon sowie für die betroffenen Landwirte gefordert wird. Diese Hilfe soll den wirtschaftlichen Schaden abmildern, der durch das Scharka-Virus in dem Steinobstanbau verursacht wird.
Quelle: Fructidor.com,eleconomista.es
Veröffentlichungsdatum: 31.05.2024