EU-Agrarmärkte 2023/24 vielfältig belastet - Apfelproduktion
Anfang Mai veröffentlichte die EU-Kommission die kurzfristigen Marktaussichten auf den Agrarmärkten. Hier spiegelten sich die Vielzahl an Krisen wider, die Druck auf die Märkte ausüben, berichtet der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV) in ihrem Newsletter. Dabei herrschen unterschiedliche Situationen in den Mitgliedstaaten, die durch Witterungsbedingungen und den laufenden Strukturwandel geprägt sind.
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So wird erwartet, dass die nutzbare Apfelproduktion in der EU im Wirtschaftsjahr 2023/24 um 6,3 % auf 11,1 Mio. t sinken wird (3,6 % unter dem 5-Jahres- Durchschnitt). Gründe sind Flächenverkleinerungen in den Haupterzeugerländern (- 12 % in DE, -10 % in FR, -9 % in PL im Vergleich zum Vorjahr) und ungünstige Witterungsbedingungen, was sich negativ auf den Verbrauch auswirkt. Insgesamt werden voraussichtlich 7,1 Mio. t Äpfel für den Frischverzehr (-5,7 % gegenüber dem Vorjahr) und 4,1 Mio. t für die Verarbeitung (-5,2 %) verwendet.
Ungünstige Wetterbedingungen beeinflussen auch die Orangenproduktion, sowohl quantitativ als auch qualitativ, was zu deutlich reduzierten Exporten und den Verbrauch führt. Die aktuelle Zahlen zu fundamentalen europäischen und weltweiten Marktdaten der EU-Kommission finden Sie HIER.
Quelle: DFHV, EU-Kommission
Veröffentlichungsdatum: 05.06.2024