Österreich: SPAR-Vielfaltspreis feiert Rekord und viele Sieger:innen
47 Maturantinnen und Maturanten aus ganz Österreich ritterten um den SPAR-Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt, der zum dritten Mal verliehen wurde. Neben acht Landes-Ersten wurde auch eine bundesweit beste Arbeit ermittelt: Die Österreich-Siegerin 2024 heißt Martina Hasiba und kommt aus der Steiermark (BG/BRG Seebacher, Graz). Sie beschäftige sich mit den Lebensräumen von Wildbienen.
Bundessiegerin Martina Hasiba (Mitte) mit Markus Kaser (SPAR-Vorstand, l.) und Kathrin Grobbauer (Juryvorsitzende, r.). (Foto © SPAR Österreich)
Gewinner:innen aus ganz Österreich kamen mit Familie, Betreuungslehrer:innen und/oder Freund:innen zur Zeremonie nach Wien. In der würdigen Kulisse des Bildungsministeriums konnte SPAR-Vorstand Markus Kaser gemeinsam mit Hausherr Markus Benesch (BMBWF, Gruppenleiter) und der Expert:innen-Jury (SPAR Bienenrat) den SPAR-Vielfaltspreis übergeben. Positiv beeindruckt zeigte man sich nicht nur vom Einreichrekord, sondern vor allem von der hohen (vor)wissenschaftlichen Qualität und den aufwändigen Praxisteilen der eingereichten VWAs. Das bestätigt Initiator, Jury-Mitglied und SPAR-Vorstand Markus Kaser:
„Wir bei SPAR sind der festen Überzeugung, dass es wichtig ist, jüngeren Menschen – besonders in Bezug auf Klimaschutz, Artenvielfalt und Biodiversität – eine Stimme zu geben. Die Menge an Einreichungen zeigt uns, dass das Interesse der jungen Erwachsenen an den Themengebieten ungebrochen groß ist. Wir haben aber nicht nur viele, sondern auch wieder sehr hochwertige Arbeiten erhalten. Klimagerechtigkeit, Lebensraum für Honig- und Wildbienen, Gefahren für Thunfischbestände bis hin zum Insektensterben sind nur einige der vielen spannenden VWA-Themen, die uns heuer erreicht haben.“
Von Wild bis Wildbiene – Bundessiegerin kommt aus der Steiermark
Neben den Landesersten-, zweiten und -dritten gab es auch 2024 eine Einreichung, die herausstach und sich so den Bundessieg sichern konnte. Der damit verbundene Gutschein im Wert von EUR 1.000,- für ein wiederaufbereitetes Notebook, Tablet oder Mobiltelefon geht nach Graz an Martina Hasiba.
„Die Arbeit mit dem Titel ´Nutzen, Gefährdung und Schutz von Wildbienen´ hat uns als Jury stark beindruckt. Martina Hasiba erforschte selbst im Rahmen eines Experiments an zwei Standorten in der Steiermark, ob sogenannte ´Nisthügel´ für Wildbienen tatsächlich geeignete Lebensbedingungen bieten. Was sie hier entdeckte, war ganz viel Leben“, erklärt Juryvorsitzende und Expertin für Bestäubungsökologie Kathrin Grobbauer.
Relativ neu für die schon erfahrenen Juror:innen war in der aktuellen Award-Auflage 2024 ein Bereich. Die Rede ist von Schutz und Wiederansiedlung von Wildtierarten. Martin Lanschützer vom BG Tamsweg erforschte beispielsweise die Wiederansiedelung des Alpensteinbocks im Lungau und sein Kollege aus Niederösterreich, Jakob Jagersberger vom BORG in Scheibbs, untersuchte Straßen- sowie Wegearten im Hinblick auf deren Auswirkungen auf Wald und Wild.
Würdiger Rahmen. Würdigende Jury
Zum Teilnehmer:innen-Rekord gesellte sich 2024 auch eine Premiere: Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, das den SPAR-Vielfaltspreis seit Beginn an unterstützt, bot die würdige Kulisse für die Award-Verleihung. In Vertretung des Ministers wohnte Markus Benesch (BMBWF-Gruppenleiter) der Verleihung bei. Auch die Jurymitglieder ließen sich den Moment nicht entgehen und waren beinahe vollzählig in die Bundeshauptstadt gereist, ebenso wie der SPAR-Geschäftsführer für Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland, Alois Huber.
Zum SPAR Bienenrat zählen neben Initiator Markus Kaser namhafte Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis wie Robert Brodschneider (Spitzenforscher für Bienengesundheit an der Universität Graz), Alexander Egit (Geschäftsführer Greenpeace Zentral- und Osteuropa), Katrin Hohensinner-Häupl (Geschäftsführerin Frutura und Vorsitzende der Fachjury), Bernd Kajtna (stv. Geschäftsführer Verein Arche Noah) und Stefan Mandl (Präsident Österreichischer Erwerbsimkerbund, a.D.). Vorsitzende der Fachjury ist Kathrin Grobbauer, BSc., Biologin mit dem Schwerpunkt Bestäubungsökologie. Bewertet wurden die vorwissenschaftlichen Arbeiten nicht nur nach Umfang und Qualität des Inhalts, sondern eben auch die praktische Forschungsarbeit wurde besonders gewürdigt. Alle Landesersten, Landeszweiten sowie Landesdritten erhielten neben Urban-Gardening-Packages oder Produkt-Packages Wertgutscheine von SPAR für einen guten Start in ein erstes Berufs- oder Studienjahr oder einfach für einen unbeschwerten Sommer nach einem anstrengenden Schulabschlussjahr.
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Quelle: SPAR Österreich
Veröffentlichungsdatum: 18.06.2024