Produktion von Bio-Äpfeln in Europa sinkt um 15 %
Die europäische Ernte von Bio-Äpfeln wird aufgrund von Frost und geringer Blüte infolge schlechter Wetterbedingungen 15 % kleiner ausfallen als im letzten Jahr. Die zunehmende Nachfrage könnte das verfügbare Angebot übersteigen, wie auf der Generalversammlung des Europäische Bioobst-Forum (EBF) im Juni diskutiert wurde. Bei diesem Treffen wurde auch der Anstieg der Produktionskosten hervorgehoben, die in den letzten drei Jahren um etwa 25 Cent pro Kilo zulegten.
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In einigen Regionen, in denen vorbeugende Maßnahmen wie Nachtbewässerung und Hagelschutznetze eingesetzt wurden, werden stabile Erträge erwartet. Das EBF betonte die Bedeutung des Schutzes der Erträge vor extremen Wetterereignissen und empfahl den öffentlichen Behörden, diese Investitionen zu finanzieren.
Vertreter aus verschiedenen Bio-Obstregionen in Europa teilten den erheblichen Anstieg der Produktionskosten für Bio-Äpfel mit. Diese Preissteigerungen sind auf die Erhöhung des Mindestlohns, die Energiepreise, die Mechanisierungskosten und den Anbau neuer Sorten zurückzuführen, was die Rentabilität der Obsterzeuger stark beeinträchtigt.
Die Produktionskosten sind um etwa 25 Cent pro Kilo gestiegen und mit Inflationsausgleich müssen die Erzeuger einen Umsatzrückgang von fast 30 Cent pro Kilo hinnehmen. Infolgedessen leiden viele unter Liquiditätsproblemen. In einer emotionalen Debatte wurde hervorgehoben, dass sich diese Erhöhungen nicht in den Marktpreisen niederschlagen, was ein weiteres Jahr ohne Anpassungen untragbar macht.
Quelle: Fructidor.com, nfofruit nl
Veröffentlichungsdatum: 11.07.2024