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Marktinformation Ostdeutschland 28. KW - Kartoffelmeldung

17. Juli 2024

Wie das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF MV) in seiner Marktinformation für Ostdeutschland für die 28. Kalenderwoche (KW) 2024 mitteilt, geht das Preisniveau für deutsche Frühkartoffeln in Mecklenburg-Vorpommern langsam zurück.


Bildquelle: pixabay

Speiseware aus dem Raum Hannover - Burgdorf, der Pfalz und dem Breisgau kostet inzwischen zwischen 73 und 75 EUR/dt ab Station. Entsprechend rückläufig sind auch die Preise für Speisekartoffeln in den Lebensmittelmärkten. Momentan wird, zum Teil verursacht durch viele Touristen, von einer sehr guten Nachfrage nach Kartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel, in den Discountern und in der Hofvermarktung berichtet. Frühkartoffeln aus heimischem Anbau sind größtenteils noch losschalig. Sie werden lose im LEH und in der Direktvermarktung ab Hof angeboten, sowie für die Schälkartoffelproduktion genutzt. Die Preise für Schälware bleiben unverändert auf dem Niveau des vergangenen Monats, der Wettbewerbsdruck ist hoch.

Brandenburg
Im Vergleich zur Vorwoche hat sich an der Situation am Speisefrühkartoffelmarkt nicht viel geändert. Wie bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt, sind die Erzeugerpreise auf ein Niveau von 73 EUR/dt ab Station abgesenkt worden. Es werden nach wie vor Frühkartoffeln aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt, der Pfalz und aus dem Raum Hannover gepackt. Alle Herkünfte sind festschalig. Einige kleine Restpartien israelischer Speiseware kommen ebenfalls noch in die Tüten. Der Absatz von Packware ist für die Jahreszeit normal. Teils werden inzwischen Frühkartoffeln geschält, andernorts werden weiterhin alterntige Knollen mit akzeptabler Ausbeute geschält. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Vorwochenniveau.

Sachsen
Inzwischen werden nur noch deutsche Speisekartoffeln gepackt. Die Frühkartoffelimporte sind verbraucht. Kleinstmengen deutscher Lagerware Ernte 23 sind noch verfügbar. Diese sind für das Packgeschehen aber nicht mehr marktrelevant, teils werden die alterntigen Knollen noch geschält. Derzeit kommen überwiegend Frühkartoffeln aus der Pfalz in die Tüten. Heimische Frühkartoffeln sind bislang erst in ganz geringen Mengen am Markt, meist in der Direktvermarktung ab Hof. Die Ware ist noch sehr losschalig und für das Packen daher noch nicht geeignet. De Wachstums- und Rodebedingungen sind derzeit sehr gut. Der Krautfäuledruck ist hoch. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche, der Absatz von Schälware ist ferienbedingt schwach.

Sachsen - Anhalt
Ausländische Frühkartoffeln sind verbraucht. Es werden überwiegend Frühkartoffeln aus dem Raum Hannover - Burgdorf gepackt. Festschalige Speiseware von dort kostet 73 EUR/dt ab Station. Vereinzelt wird bereits hiesige Speiseware in kleinen Mengen abgepackt und geschält, noch ist die Schale nicht ganz fest. Der Kartoffelertrag ist zufriedenstellend. Die Rodebedingungen sind gut. Der Absatz von Packware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern läuft auf einem ruhigen Niveau. Es ist Ferienzeit! So ist auch die Nachfrage nach Schälkartoffeln deutlich zurückgegangen. Das Preisniveau für Schälware bleibt unverändert auf dem Niveau der Vorwoche.

Thüringen
Die Frühkartoffelpreise sind erwartungsgemäß zurückgegangen. Die Bezugspreise für die Packer liegen zwischen 72 und 80 EUR/dt franko. Packware kommt aus Niedersachen, der Pfalz und aus Sachsen-Anhalt. Mehlig kochende Sortentypen fehlen mitunter noch im Sortiment. Ausländische Frühkartoffeln sind bis auf einige kleine Restbestände aus Israel nicht mehr am Markt. Die deutsche Packware ist überwiegend festschalig, Teilpartien sind noch losschalig. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Der Absatz von Schälware ist ferienbedingt schwach. Die Nachfrage von Packware in den Lebensmittelmärkten ist ebenfalls ruhig. Als Ursache werden die aktuell hohen Preise für Speisekartoffeln sowie die Urlaubszeit genannt.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 17.07.2024

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