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Marktinformation Ostdeutschland 29. KW – Kartoffelmeldung

26. Juli 2024

Die Preise für Frühkartoffeln aus Deutschland gehen in Mecklenburg-Vorpommern weiter zurück. Speiseware aus dem Raum Hannover ist ab Station im Vergleich zur vergangenen Woche um 7 EUR/dt zurückgegangen. Sie kostet diese Woche 66 EUR/ dt ab Station. Für Kartoffeln aus dem Breisgau werden noch die Vorwochenpreise genannt. In der kommenden Woche werden wahrscheinlich erste größere Mengen heimischer Knollen gerodet und gepackt werden können. Diese sollten dann festschalig sein.


Bildquelle: Pixabay

Zunächst werden die vorwiegend festkochenden und festkochenden Sortentypen aus der hiesigen Region kommen. Der Absatz von Packware in den Lebensmittelmärkten ist gut, wozu letztendlich auch die Touristen im Land beitragen. Die Nachfrage nach Schälkartoffeln wird erwartungsgemäß mit Ferienbeginn in der nächsten Woche deutlich zurückgehen. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert.

Brandenburg

Mit den rückläufigen Speisekartoffelpreisen beginnen wieder umfangreichere Werbeaktionen im Lebensmittelhandel für diese Ware. Die Nachfrage der Endkonsumenten ist gut. Diese Woche kostet Speiseware aus Niedersachsen, der Pfalz, Sachsen-Anhalt und aus der hiesigen Region 66 EUR/dt ab Station zuzüglich Fracht. Die Knollen sind weitestgehend festschalig, problematisch ist der teils hohe Wurmbefall. Dieser schmälert auch die Schälkartoffelausbeute. Die Schälkartoffelpreise haben sich im Vergleich zur vergangenen Woche nicht geändert. Mit Ferienbeginn Ende dieser Woche wird die Nachfrage nach Schälware merklich zurückgehen.

Sachsen

Die Ernte der zunächst vorwiegend festkochenden Frühkartoffeln aus der Region geht langsam los. Die Erntebedingungen sind gut. Die ersten Erzeuger fangen an zu Roden und prüfen die Qualität. Mehlig kochende und festkochende Kochtypen kommen zunächst weiterhin aus der Pfalz. Diese werden von den hiesigen Packern für 76 EUR/dt franko bezogen. In der 29. Kalenderwoche 2023 lag dieser Preis auf genau demselben Niveau. Die Nachfrage nach Packware in den Handelsketten sowie nach geschälten Kartoffeln ist ferienbedingt gering. Die teils schwülwarme Witterung mit hohen Temperaturen senkt ebenfalls den Appetit der Endverbraucher auf Kartoffeln. Für die Schälkartoffeln werden zum Teil weiterhin Lagerkartoffeln aus der Ernte 2023 verwendet. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Vorwochenniveau.

Sachsen - Anhalt

Erwartungsgemäß gehen die Frühkartoffelpreise langsam zurück, das verfügbare Angebot steigt. Für Speisekartoffeln aus dem Raum Hannover wird inzwischen für alle drei Kochtypen ein Preis von 66 EUR/dt ab Station genannt. Die Ware ist festschalig. Im hiesigen Bundesland gerodete Kartoffeln sind bislang überwiegend von guter Qualität. Hier und da ist Schorf an den Kartoffeln, was jedoch nicht ungewöhnlich ist. Die Kartoffeln haben oft ein gutes Packmaß, wenig kleine und wenig große Knollen. Die Nachfrage nach Speisekartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern ist derzeit ganz schwach. Ferienzeit und hochsommerliche Temperaturen senken den Bedarf der Konsumenten. Das betrifft auch den Schälkartoffelabsatz, welcher derzeit sehr stark zurückgegangen ist. Die Schälkartoffelpreise bleiben auf dem Vorwochenniveau.

Thüringen

Die Frühkartoffelpreise gehen erwartungsgemäß weiter zurück. Teils liegen die Bezugspreise aus Sachsen-Anhalt nun zwischen 66 und 70 dt/ha franko. Andernorts bleiben die Preise für Speiseware aus Niedersachsen und der Pfalz auf dem Vorwochenniveau zwischen 72 und 80 EUR/dt franko. Restbestände an Frühkartoffeln aus Israel sind geräumt. Die deutsche Packware ist überwiegend festschalig, Teilpartien sind weiterhin noch losschalig. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Vorwochenniveau. Der Absatz von Schälware bleibt ferienbedingt schwach. Die Nachfrage von Packware in den Lebensmittelmärkten ist ebenfalls ruhig, die hohen Temperaturen und schwülwarme Luft dämpfen den Appetit auf eine warme Mahlzeit mit Kartoffeln.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 26.07.2024

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