Kaufland: Nächster Schritt bei Elektrifizierung der Transportlogistik mit E-Lkw-Initiative „Electra“
Kaufland macht auf dem Weg der E-Transformation im Lieferverkehr weiter Tempo und setzt auch an seinem Logistikstandort in Barsinghausen die ersten Lkw unter Strom – mit der Initiative „Electra“.
Nächster Schritt bei Elektrifizierung der Transportlogistik mit E-Lkw-Initiative „Electra“. Der RT e-Tech von Renault ist bereits im Einsatz und der FH 42 Electric von Volvo startet in Kürze ebenfalls seine lautlosen Runden vom Logistikzentrum in Barsinghausen. (Foto © Kaufland)
Drei verschiedene Modelle der Hersteller Renault, Volvo und Daimler Trucks beliefern von hier aus künftig Filialen im Raum Hannover elektrisch. Zwei RT e-Tech von Renault sind bereits unterwegs und der FH 42 Electric von Volvo dreht in kürze ebenfalls seine lautlosen Runden. Der besonders innovative eActros 600 von Mercedes Benz soll die Test-Flotte, die dann bereits ein jährliches CO2-Einsparpotenzial von rund 5,5 Tonnen mit sich bringt, Anfang nächsten Jahres komplettieren.
Zum Einsatz kommen dabei nicht nur elektrische Lastwagen, sondern zudem vollständig elektrische Kühlauflieger. Auch diese sind von unterschiedlichen Herstellern, um möglichst vielfältige Erkenntnisse aus dem Test zu gewinnen. Geladen wird zunächst an zwei mobilen Ladeeinheiten am Logistikzentrum in Barsinghausen. Perspektivisch plant Kaufland in Barsinghausen einen Ladepark analog dem bereits bestehenden im baden-württembergischen Möckmühl.
„Wir konnten bereits über ein halbes Jahr mit unserem E-Ladepark in Möckmühl Erfahrungen sammeln. Auf dieser Basis machen wir Machbarkeitsanalysen für all unsere Logistik-Standorte, um an weiteren Standorten E-Lkw einzusetzen und die Ladeinfrastruktur aufzubauen. Mit Barsinghausen beliefern wir nun von einem weiteren Standort aus einige unserer Filialen elektrisch und gehen damit den nächsten Schritt bei der nachhaltigen Transformation unserer Transportlogistik“, sagt Pascal Siegmund, Bereichsleiter Transportlogistik International bei Kaufland.
Das Pilotprojekt mit dem Titel „Electra“ erfolgt in Zusammenarbeit mehrerer Unternehmen der Schwarz Gruppe. So stellt beispielsweise der Umweltdienstleister PreZero als eingesetzter Spediteur die Fahrer und wird erstmalig in der Belieferung der Kaufland-Filialen tätig. Koordiniert wird das Projekt von der Schwarz Logistik.
Wegweisendes Großprojekt und Branchenaustausch
Bereits Ende vergangenen Jahres ist Kaufland mit einem wegweisenden Projekt am Logistikstandort in Möckmühl gestartet und hat dort seinen ersten Ladepark mit acht Ladestationen eröffnet. Das Projekt gehört zu den größten in ganz Deutschland. Kaufland setzt dort acht E-Lkw bei der Filial-Belieferung ein.
Auf Einladung der Unternehmen der Schwarz Gruppe diskutierten Hersteller, Spediteure und Branchenexperten zudem Anfang Juni über die Dekarbonisierung der Transportlogistik. Der „Future Day", die deutschlandweit erste Messe dieser Art, widmete sich der Frage: Wie gelingt die E-Transformation im Lieferverkehr? Das Format bot den idealen Rahmen, um die Diskussion innerhalb der Logistikbranche zu intensivieren. Mit diesem „Future Day" wurde der Dialog innerhalb der Logistikbranche erfolgreich intensiviert. Nun lässt Kaufland den wichtigen Worten direkt den nächsten Schritt folgen.
Quelle: Kaufland
Veröffentlichungsdatum: 06.08.2024