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Ungarn: Äpfel nach schlechter Ernte teuer

21. August 2024

Aufgrund der schwachen europäischen Ernte besteht eine hohe Nachfrage nach ungarischen Äpfeln, womit ein Preisanstieg abzusehen ist, analysiert EastFruit.com.


Bildquelle: Pixabay

Laut der Prognosen des ungarischen Obst- und Gemüseverbandes FruitVeB wird die diesjährige Apfelernte deutlich unter der des Vorjahres von 472.000 Tonnen liegen, und es werden nur 330.000 Tonnen erwartet, was das zweitschwächste Ergebnis der letzten zehn Jahre ist.

Den inländischen Apfelbedarf zu decken, wird immer schwieriger, da die Produktion von Speiseäpfeln leicht zurückgeht und die Menge an Industrieäpfeln deutlich sinkt. 

Die erwartete Apfelernte in Ungarn liegt bei 90.000-100.000 Tonnen, was nicht ausreichen wird, um den inländischen Bedarf von 110.000 Tonnen zu decken.

Aufgrund der europäischen Knappheit und der hohen Nachfrage werden auf dem Apfelmarkt steigende Preise erwartet. Der Preis für Speiseäpfel könnte um 10-15 % steigen, während sich die Erzeugerpreise um 25-35 % erhöhen könnten.

In Ungarn dürften die Preise aufgrund der Nachfrage aus Polen, Österreich und Tschechien weiter steigen, da diese Länder eine erhebliche Menge ungarischer Äpfel kaufen. Wenn der Inlandsmarkt nicht mit den ausländischen Preisen mithalten kann, besteht die Gefahr, dass eine erhebliche Menge Äpfel exportiert wird, was zu einem Engpass führen könnte.

Der ungarische Apfelmarkt steht daher in dieser Saison vor ernsthaften Herausforderungen und auch die Verbraucher werden den Preisanstieg spüren. Laut FruitVeB ist mit höheren Preisen anstelle der in den vergangenen Saisons üblichen Rabattpreise zu rechnen, was die Spannung auf dem Markt weiter erhöhen könnte. 

 

Quelle: EastFruit,com

 

Veröffentlichungsdatum: 21.08.2024

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