BÖLW zum EU-Agrardialog: „Der Öko-Landbau hat eine Vorbildfunktion“
Der Bund für Ökologische Landwirtschaft (BÖLW) begrüßt die heute in Brüssel vorgestellten Ergebnisse des strategischen Dialogs zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU.
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Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des BÖLW, kommentiert: „Der Ökolandbau hat eine Vorbildfunktion: Das war Konsens unter den unterschiedlichen am Dialog beteiligten Gruppen aus den Sektoren Lebensmittel und Umwelt. Die biologische Landwirtschaft, die ohne chemisch-synthetische Pestizide und ohne mineralischen Stickstoffdünger auskommt, wird noch einmal EU-weit aufgewertet. Bitter nötig ist auch die Empfehlung, Umwelt- und Klimaleistungen künftig so zu honorieren, dass sie echte Anreize für die Bäuerinnen und Bauern darstellen.“
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Kritisch ist, dass jegliche Ziele und Zeitpläne fehlen und die verbindlichen Ziele der Farm-to-Fork-Strategie der EU nicht mehr gelten sollen. Ohne diese Vorgaben dürften die Klima- und Biodiversitätsziele vom Agrarsektor weiterhin verfehlt werden. Das gefährdet die Sicherheit unserer Ernährung.“
Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeugerinnen, Verarbeiter und Händlerinnen von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken setzen jährlich mehr als 57.000 Bio-Betriebe rund 16 Milliarden Euro um.
Zu den Mitgliedern zählen: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Biokreis, Bioland, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Dachverband ökologische Pflanzenzüchtung in Deutschland, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Interessensgemeinschaft der Biomärkte, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe.
Quelle: BÖLW
Veröffentlichungsdatum: 05.09.2024