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BÖLW fordert zukunftsfesten Agrarhaushalt

„Investitionen der Ampel in ein sicheres Ernährungssystem unzureichend“

11. September 2024

Zur Debatte im Bundestag über den Agrarhaushaltsentwurf der Bundesregierung sagt Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand beim Bio-Spitzenverband Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW): „Auf 90 Milliarden Euro Folgekosten im Jahr belaufen sich die Schäden an Gemeingütern durch die Intensiv-Landwirtschaft laut der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL). Gemessen daran sind die geplanten Investitionen in ein sicheres und zukunftsfestes Ernährungssystem unzureichend.


Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand beim Bio-Spitzenverband BÖLW. (Foto ©  BÖLW)

„Nur in Teilbereichen ermöglichen die Haushaltspläne von Bundesminister Cem Özdemir die Umsetzung von Ergebnissen der ZKL oder des EU-Strategiedialogs. Das 30-Prozent-Bio-Ziel der Ampel kann so bis 2030 nicht erreicht werden.

Immerhin: Das Bundesprogramm zum Umbau der Nutztierhaltung, das auch Bio-Höfe unterstützt, soll aufgestockt werden. Wir appellieren an die Abgeordneten des Bundestags, in ähnlicher Weise die notwendigen Mittel für den Ökolandbau zu erhöhen."

Hintergrund: 

Der gesamte Agrarhaushalt beläuft sich gemäß Regierungsentwurf auf rund 7 Mrd. €. Für die Forschungsgelder des Bundesprogramms Öko-Landbau sind wie im Vorjahr 40 Mio. € vorgesehen.

Das Bundesprogramm zum Umbau der Nutztierhaltung wird im Vergleich zum Vorjahr um 50 Mio € auf 200 Mio € aufgestockt.  

Veröffentlichungsdatum: 11.09.2024

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