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Landwirtschaftlicher Produktionswert 2024 leicht rückläufig – Obst und Gemüse gestiegen

17. Dezember 2024

Laut erster Schätzung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) belief sich der landwirtschaftliche Produktionswert in Deutschland im Jahr 2024 auf 75,4 Milliarden Euro.

Er blieb damit um rund 700 Millionen Euro oder ein Prozent unter dem Niveau von 2023. Das Berichtsjahr war insgesamt von stabilen Produktionsmengen und Preisen gekennzeichnet. In den einzelnen Bereichen kam es jedoch zu unterschiedlichen Entwicklungen. 

Verantwortlich für das insgesamt moderate Gesamtminus ist der Bereich Pflanzenproduktion. Insbesondere Halmgetreide, Ölsaaten und Zuckerrüben verzeichneten witterungs- und preisbedingt starke Rückgänge beim Produktionswert.

Dagegen konnten Eiweißpflanzen, Kartoffeln, Frischgemüse und Obst deutlich zulegen. Der Wert der pflanzlichen Produktion liegt nach der ersten Schätzung bei gut 34,6 Milliarden Euro (-zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr).


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Zu den Gewinnern zählten 2024 Obst und Gemüse. Den vorläufigen Berechnungen zufolge ist die Gesamtmenge des erzeugten Frischgemüses zwar um 2,5 Prozent gesunken, wozu die nasse Witterung beitrug.

Doch traf das geringere Angebot auf eine gute Nachfrage, weshalb die Preise für alle Gemüsesorten im Schnitt um 20 Prozent spürbar stiegen. Insgesamt legte der Produktionswert bei Gemüse laut Schätzung um 17 Prozent auf sechs Milliarden Euro zu.


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Bei Obst sind durch Spätfröste die Blüten oder Fruchtansätze einiger Arten wie Äpfel, Birnen und Kirschen erheblich geschädigt worden. Dies machte sich nach vorläufigen Daten mit einer um rund zehn Prozent geringeren Erntemenge bemerkbar.


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Aufgrund des reduzierten Angebots stiegen die Preise für alle Obstarten deutlich an, zum Beispiel bei Birnen um 17 Prozent. Der Produktionswert nahm deshalb im Vergleich zu 2023 um zehn Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. 


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Die Preise für Kartoffeln waren im Durchschnitt um drei Prozent niedriger als 2023. Vorläufigen Schätzungen zufolge ist die Produktionsmenge jedoch um 19 Prozent gestiegen. Dies war vor allem auf die größere Anbaufläche zurückzuführen. Der Produktionswert lag mit fünf Milliarden Euro rund 15 Prozent über dem Vorjahreswert.

 

Quelle: BLE

Veröffentlichungsdatum: 17.12.2024

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