ZVG: Heimische Produktion braucht Perspektiven
Es fehlt an langfristigen Perspektiven für die heimische Produktion in Deutschland. Das wurde erneut bei der Informationsreise der Präsidentin des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) Eva Kähler-Theuerkauf, in Begleitung von ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer und der Geschäftsführerin der Bundesfachgruppe Gemüsebau Laura Lafuente, in Niedersachsen deutlich.
Jan-Bernd Krümpelbeck und Jens Wiele vom Vorstand des Erzeugergroßmarktes Langförden-Oldenburg eG (ELO) mit ZVG-Präsidentin Eva Kähler-Theuerkauf (l) und der Geschäftsführerin der Bundesfachgruppe Gemüsebau, Laura Lafuente. (Foto © ZVG)
Die besuchten Betriebe Mählmann Gemüsebau, die OMpilze GmbH & Co. KG sowie der Erzeugergroßmarkt Langförden-Oldenburg eG (ELO) standen exemplarisch für die Leistungsfähigkeit des deutschen Gartenbaus, der jedoch dringend eine Entlastung und klare Signale aus der Politik benötigt, um zukunftsfähig zu bleiben.
Einig war man sich, dass nationale Alleingänge bei EU-Regelungen und deutsche Maximalforderungen zu einer zunehmenden Wettbewerbsverzerrung gegenüber europäischen Nachbarn führen.
Die Unternehmen kämpfen zudem mit einer überbordenden Bürokratie, die innovative Projekte und die betriebliche Weiterentwicklung ausbremst. Hinzu kommen die massiv gestiegenen Energiekosten, die insbesondere energieintensive Branchen wie den Pilzanbau sowie den Gemüsebau Unterglas hart treffen.
Die Gesprächspartner sehen die Politik dringend gefordert, mit passenden Rahmenbedingungen die Wettbewerbsfähigkeit der Branche langfristig zu sichern.
Quelle: ZVG
Veröffentlichungsdatum: 13.01.2025